Die „1. Branchenkonferenz Ernährungsindustrie Norddeutschland“ soll ein Zeichen setzen für Qualität und Innovationen
Minister Olaf Lies: „Die Zukunft schmeckt gut“
- Wie zukunftsfähig ist die norddeutsche Ernährungsindustrie?
- Wie kann sie die Herausforderungen meistern?
- Wie können Innovationen, Kooperationen und Projekte für Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und gute Arbeit gelingen?
Minister Lies hob in seinem Grußwort die „immense Bedeutung der Ernährungsindustrie für Wertschöpfung und Beschäftigung“ hervor.
Lies wörtlich:
„Die Ernährungsindustrie sichert Beschäftigung insbesondere im ländlichen Raum und auch in vielen vor- und nachgelagerten Wirtschaftszweigen. In Niedersachsen sind rund 70.000 Menschen allein in der Ernährungsindustrie beschäftigt. Niedersachsen zählt damit zu den Schergewichten in Deutschland. Dies ist nur möglich, weil Lebensmittel aus Norddeutschland wegen hoher Qualitäts- und Produktionsstandards hohes Ansehen genießen. Dabei darf nicht verschwiegen werden, dass es auch schwarze Schafe gibt, die mit so genannten Lebensmittelskandalen den Ruf einer ganzen Branche beschädigen können. Hier sind Politik und Behörden natürlich aufgefordert, solche Machenschaften zu beenden – dies ist sowohl im Sinne des Verbrauchers als auch der gesamten Branche. Schmackhafte, aber natürlich auch gesunde und sichere Produkte müssen das Ziel sein. Nur so kann das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder neu bestätigt werden.“
Damit die Ernährungsindustrie auch zukünftig wettbewerbsfähig und erfolgreich bleibt, muss sie sich nach Auffassung des Ministers vielfältigen Herausforderungen stellen: Sie muss sich bei steigenden Rohstoff- und Energiepreisen und bei steigenden Standards etwa beim Tierschutz in einem schärfer werdenden, weltweiten Wettbewerb behaupten. Außerdem muss sie den vielfältigen, mitunter widersprüchlichen Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher gerecht werden.
Minister Lies weiter:
„Eine große Herausforderung in der Ernährungsindustrie ist bereits heute der Fachkräftemangel. Der demografischen Wandel und steigende Qualifikationsanforderungen werden die Situation weiter verschärfen. Ich bin überzeugt: Zentral für die langfristige Bindung vorhandener Fachkräfte sowie für die Nachwuchsgewinnung sind stabile Arbeitsverhältnisse und gute Arbeitsbedingungen. Mit unserer Fachkräfteinitiative wollen wir dazu beitragen, dass Unternehmen und Sozialpartner ihrer Verantwortung gerecht werden. Ich begrüße es natürlich sehr, dass die Arbeitgeberseite in der Schlacht- und Zerlegeindustrie nach langem Zögern in einen Tarifvertrag eingewilligt hat.“
Für den Erfolg der Ernährungsindustrie werden aber auch Innovationen immer wichtiger. Durch Prozessinnovationen können Nachhaltigkeit, Qualität und Sicherheit der Lebensmittelproduktion verbessert und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Mit Produktinnovationen können Wachstumspotentiale erschlossen werden und sich wandelnde Verbrauchertrends bedient werden. Um der Branche die Gelegenheit zu geben, sich regelmäßig über neue Entwicklungen und wichtige Innovationen auszutauschen, sollen derartige Branchenkonferenzen in Zukunft fortgesetzt werden. Wirtschaftsminister Lies verkostete bei der Veranstaltung in Hannover selbst einige der angebotenen, innovativen Produkte, darunter „Filetstreifen“ aus pflanzlicher Produktion oder Bio-Apfelchips. Lies dazu abschließend: „Ich kann diese Lebensmittel nur empfehlen und allen Verbraucherinnen und Verbrauchern einen guten Appetit wünschen.“
Download zum Thema
Statement des VdEW
(PDF, 0,20 MB)
Statement der NGG
(PDF, 0,05 MB)
Übersicht der Verkoster
(PDF, 0,19 MB)
Best Practices: Rügenwalder Mühle - Carl Müller GmbH und Co. KG
(PDF, 0,18 MB)
Best Practices: H. Kemper GmbH & Co. KG
(PDF, 0,18 MB)
Best Practices: foodactive - Das Ernährungsnetzwerk der Metropolregion Hamburg
(PDF, 0,17 MB)
Best Practices: Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V. und Wernsing Feinkost GmbH
(PDF, 0,08 MB)
Artikel-Informationen
erstellt am:
20.11.2014
Ansprechpartner/in:
Herr Stefan Wittke
Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressesprecher
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5427
Fax: (0511) 120-995427