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Duderstadt wird wieder staatlich anerkannter Erholungsort

Minister Lies: „So einen Ort wünscht man sich als Tourismusminister“


Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies hat heute die Stadt Duderstadt mit dem Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ ausgezeichnet. Eine entsprechende Urkunde überreichte Minister Olaf Lies dem Duderstädter Bürgermeister, Wolfgang Nolte, heute in Hannover im Beisein des Landrates des Landkreises Göttingen, Bernhard Reuter, und den regionalen Landtagsabgeordneten. Gleichzeitig teilte Minister Olaf Lies mit, dass das von der Gemeinde beantragte touristische Hinweisschild „Duderstadt Historische Fachwerkstadt“ an der A 7 aufgestellt werden dürfe.

Minister Olaf Lies gratulierte der Stadt zu der Auszeichnung: „Duderstadt zählt zu den hübschesten Fachwerkstädten in Deutschland und bietet mit seinen touristischen und kulturellen Angeboten die richtige Mischung aus Kultur-, Natur- und Freizeiterlebnis. Duderstadt ist damit ein idealer Ort für Erholungssuchende. Beim Thema Barrierefreiheit übernimmt die Stadt eine echte Vorreiterrolle. Abgesenkte Bürgersteige, barrierefreie Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten gehören ebenso dazu, wie speziell ausgearbeitete Touren für Rollstuhlfahrer. Selbst beim Straßenpflaster wurde ein Kompromiss mit dem Denkmalamt gefunden. Kurz: Duderstadt ist heute zurecht als staatlich anerkannter Erholungsort ausgezeichnet worden. So einen Ort wünscht man sich als Tourismusminister.“

Wolfgang Nolte, Bürgermeister der Stadt Duderstadt, sagte: „Nach der Zertifizierung unserer Tourist-Info haben wir mit dem Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ und dem touristischen Hinweisschild an der A7 weitere herausragend wichtige Etappenziele erreicht. Jetzt wollen wir im Fachwerk-Fünfeck die nächsten Schritte gehen, um unsere attraktive Stadt als barrierefreien, familienfreundlichen und generationengerechten Wohn- Erlebnis- und vor allem auch Urlaubsort noch anziehender zu gestalten. Ein weiterer „Tag der Niedersachsen“ und eine weitere „Landesgartenschau“ wären in den nächsten Jahren die logischen und wünschenswerten Zielpunkte dieser Entwicklung für Duderstadt.“

Bernhard Reuter, Landrat des Landkreises Göttingen, ergänzte: „Den Titel verdienen nicht nur die Stadt und ihre Angebote, sondern vor allem die Duderstädter selbst. Ihre Gastfreundschaft ist Teil ihrer besonderen Identität, die Selbstbewusstsein mit Weltoffenheit verbindet.“ Duderstadt und das Eichsfeld seien ein prägender Teil eines Landkreises der Vielfalt, der die Menschen zwischen Weser und Harz vereine, so Landrat Reuter.

Duderstadt hat sich 2016 um die Auszeichnung beworben, nachdem die Stadt 2011 den Titel staatlich anerkannter Erholungsort vorübergehend verloren hatte. Die Stadt hatte damals nicht an dem erforderlichen alle zehn Jahre stattfindenden sog. Reprädikatisierungsverfahren teilgenommen. Das Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig prüfte nun den aktuellen Antrag. Ein Gremium aus Vertretern des Wirtschaftsministeriums, des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig, dem Landkreis Göttingen und der IHK Hannover überprüften die für die Auszeichnung erforderlichen Kriterien vor Ort. Laut Definition des Heilbäder- und Deutschen Tourismusverbandes müssen staatlich anerkannte Erholungsorte, Erholungssuchenden auch kurzfristig Möglichkeiten der Regeneration bieten, der Ortscharakter an sich soll gesundheitsfördernd sein und Bedürfnisse von Übernachtungsgästen sollen umfassend erfüllt werden. Weitere wichtige Merkmale für einen staatlich anerkannten Erholungsort sind wenig Verkehr, wenig Lärm und eine geringe Belastung durch Industrie und Immissionen. Durch die staatliche Ankerkennung als Erholungsort darf Duderstadt nun von den erweiterten Sonntagsöffnungen gemäß dem Niedersächsischen Gesetz über Ladenöffnungs- und Verkaufszeiten Gebrauch machen.

Mit Duderstadt zählt Niedersachsen zurzeit 54 staatlich anerkannte Erholungsorte sowie 57 staatlich anerkannte Heilbäder und Kurorte.


Artikel-Informationen

erstellt am:
02.02.2017

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
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