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„Eins, zwei, drei – Wir! Gemeinsam kreativ“

Minister Lies prämiert die Preisträger im Genossenschaftswettbewerb 2016


Vier kreative Konzepte für Genossenschaftsgründungen hat Wirtschaftsminister Olaf Lies gestern Abend (10.11.2016) in Rastede ausgezeichnet. „Bei allen Projekten geht es um hohes wirtschaftliches Engagement, um den Zusammenhalt in der Gemeinschaft und um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen“, sagte Minister Lies im Rahmen einer Feierstunde im Akademiehotel in Rastede, „eine aktive Bürgergesellschaft bereitet den Boden für die wirtschaftliche Entwicklung in unseren ländlichen Regionen“.

Der Wettbewerb wurde auf Initiative des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gemeinsam mit dem Genossenschaftsverband Weser-Ems 2015 ins Leben gerufen und in diesem Jahr erneut durchgeführt, um Werbung für das genossenschaftliche Unternehmensmodell mit Bürgerbeteiligung zu machen.Voraussetzung für eine Teilnahme waren kreative, neue Ideen für realisierungsfähige, aber noch nicht gegründete Genossenschaften in den Themenfeldern Technische und soziale Infrastruktur nachhaltig sichern, Infrastruktur für innovative Wirtschaftsaktivitäten entwickeln, Gemeinschaftsleben verbessern. Dafür wurden Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Gewinner ist das Projekt „Niedersachsen – mobiles Land“, das sich um eine zuverlässige, kostengünstige und sichere Beförderung im freigestellten Schülerverkehr bemühen will. Angestrebt wird, weitere Beförderungen wie zum Beispiel Allgemeinfahrten, Besorgungsfahrten und Krankenfahrten anzubieten. Der zweite Preis geht nach Nordhorn. Das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“, hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben im Alter in ländlichen Regionen zu erforschen und in nachhaltige Geschäftsmodelle zu überführen. Ausgehend von einer jeweils konkreten Versorgungslücke sollen individuelle Lösungen gemeinschaftlich erarbeitet werden Dabei sollen sowohl Inklusions- wie Demografie- und auch Sharing-Aspekte Berücksichtigung finden. Als drittplatziertes Konzept konnte das „Wohnprojekt Landwehrviertel“ überzeugen. In diesem innovativen Wohnprojekt sind Personen willkommen, die ein tolerantes, energieeffizientes und nachhaltiges Wohnen unterstützen und im Alltag erleben wollen. Angeboten werden Mehrgenerationenwohnungen und Projekte für Personen, die angemessenen Wohnraum am freien Markt schwer finden können (wie z. B. Migranten und Flüchtlinge, Alleinerziehende, Menschen mit Handicap).

Der Sonderpreis geht an das Oldenburger Projekt „lütt und lose“. Die Geschäftsidee ist es, verpackungsfreie und regionale Grundlebensmittel anzubieten, die vor allem ohne Plastikverpackungen auskommen. Neben Müll- und insbesondere der Plastikvermeidung legen die Gründer besonderen Wert darauf, Produkte aus artgerechter und ökologisch verträglicher Erzeugung anbieten zu können.

Die Projektpartner sind auch in diesem Jahr mit dem Erfolg des Wettbewerbs sehr zufrieden. Um eine noch größere Zielgruppe erreichen zu können, plant das Wirtschaftsministerium zusammen mit dem Genossenschaftsverband und weiteren Projektpartnern im nächsten Jahr den Wettbewerb zu erweitern, so dass auch Vereinigungen mit Handels- und Dienstleistungsbezug an dem Wettbewerb teilnehmen können. Gesucht werden dann kreative Ideen und Projektvorschläge, die dazu beitragen können, die Attraktivität der Innenstädte zu verbessern. Mit dieser Erweiterung des Wettbewerbs erhoffen sich die Projektpartner neue Impulse und Ideen für die Belebung der Innenstädte gerade im ländlichen Raum.

Preisträger und Laudatoren  
Preisträger und Laudatoren
Bildunterschrift: Preisträger und Laudatoren (v.l.n.r.): Verbandsdirektor Georg Litmathe, Ingo Kurbjuhn, 1. Platz, Wiefelstede, Abteilungsleiter Harald Lesch, Thomas Nerlinger, 2. Platz, Nordhorn, Dr. Sabine Johannsen, Vorstandsmitglied der NBank, Lutz Igelmann, 3. Platz, Osnabrück, Minister Olaf Lies, Lucas Wienholt, Sonderpreis, Oldenburg.
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Artikel-Informationen

erstellt am:
11.11.2016

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressestelle
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5428
Fax: (0511) 120-5772

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