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MikroSTARTer: Land bietet kleine Kredite für Gründungswillige und junge Unternehmen

Wirtschaftsminister Lies: Startkapital für Unternehmen und neue Jobs


Starthilfe für Gründungswillige und junge Unternehmen: Aus dem MikroSTARTer-Fonds bietet das Land Niedersachsen jetzt kleine Kredite zwischen 5.000 und 25.000 Euro ohne Sicherheiten. „Damit unterstützen wir Gründerinnen und Gründer beim Start in die Selbstständigkeit und in den ersten fünf Jahren, fördern so den Aufbau wettbewerbsfähiger Unternehmen und neuer Arbeitsplätze in Niedersachsen“, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies. Das neue landesweite Förderprogramm startet Mitte August. Dann können über das Kundenportal der NBank Anträge gestellt werden. Bis 2020 stellt das Wirtschaftsministerium für das Programm 16 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmittel in gleicher Höhe bereit. Die Rückflüsse aus den Darlehen können erneut für die Förderung eingesetzt werden.

Vielen Gründungswilligen fehlten die notwendigen Mittel für den Start, sagte Lies. Vielfach gehe es nur um kleine Summen, gerade die aber seien oft schwer zu bekommen, weil es an Sicherheiten fehle und der Aufwand zu hoch sei. „Genau hier setzen wir an: Kleine Summen ohne Sicherheiten, unbürokratische Abwicklung durch die NBank. Gefordert werden ein tragfähiges Unternehmenskonzept, ein solider Finanzplan, der zeigt, wo das Geld fehlt, eine Beratung vor dem Start und eine positive Stellungnahme einer fachkundigen Stelle“, so der Minister. Die NBank prüfe unter anderem Gründungsidee, Vertriebs- und Werbeplanung, die fachlichen und kaufmännischen Kenntnisse des Gründungswilligen und die Bonität. Bei positiver Bewertung werde ein Darlehensvertrag über maximal fünf Jahre geschlossen, der in den ersten beiden Jahren tilgungsfrei sein könne. Der Zinssatz liege derzeit bei 4,2 Prozent.

Der MikroSTARTer solle das Gründungsklima in Niedersachsen verbessern und insbesondere die Zahl der Gründungen aus Hochschulen sowie von Frauen und von Menschen mit Migrationshintergrund steigern, sagte der Minister weiter. „Gerade bei diesen Gruppen haben wir Nachholbedarf.“ Auch Gründungen im Nebenerwerb seien förderfähig: „Davon werden besonders die Gründerinnen profitieren, denn Frauen wählen häufiger diesen Weg beim Start ihres Unternehmens.“

Die bisherigen Erfahrungen mit dem Pilotprojekt in der Region Lüneburg, ausgestattet mit fünf Millionen Euro EU- und 1,67 Millionen Landesmitteln, sind gut. 270 Gründungen sind so gefördert worden, die Rückzahlungen laufen bis jetzt ohne größere Probleme. Existenzgründungen unterstützt das Land außerdem mit der Nachfolgemoderation bei den Kammern und mit der Förderung für Technologie- und Gründerzentren.

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erstellt am:
31.07.2015

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