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Minister Lies begrüßt Förderzusage des Bundes für Modellprojekt: „Jetzt geht es um die Digitalisierung der Energiewende“

Ostfriesland wird Modellregion / Für „enera“ kann niedersächsisches Konsortium auf 50 Millionen Euro hoffen / Einbau intelligenter Messsysteme geplant


Ein in Niedersachsen geführtes Konsortium wird den nächsten Meilenstein zum Gelingen der Energiewende setzen und kann dafür mit rund 50 Millionen Euro Förderung des Bundes rechnen. Unter dem Projektnamen „enera“ werden die Partner in einer ostfriesischen Modellregion in der Realität zeigen, wie das Energiesystem durch den Einsatz intelligenter Technologien zukunftsfähig gestaltet und effizienter betrieben werden kann. Das Konsortium wird vom Oldenburger Energiedienstleister EWE AG geführt und besteht aus insgesamt 75 Partnern.

Minister Lies erklärt dazu:

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist in den letzten Jahren stark vorangeschritten. Das werden wir fortsetzen. Es zeigt sich aber, dass die Energiewende schon jetzt in die nächste Evolutionsstufe kommt. Es geht um die Digitalisierung der Energiewende. Ziel ist die intelligente und effiziente Nutzung Erneuerbarer Energien, natürlich insbesondere der Windenergie. Dafür werden wir mit dem Projekt ENERA im Nordwesten Niedersachsens die Grundlagen für die weltweite Umsetzung schaffen. Das bedeutet auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Niedersachsen. Ich begrüße das Projekt sehr, denn es stärkt die Position Niedersachsens als Energieland Nr. 1 in Deutschland. Ich bin im Übrigen ganz sicher, dass die Förderzusage des Bundes weitere Investitionen auslösen wird, insgesamt stehen Vorhaben in einer Größenordnung von 200 Millionen Euro im Raum. Die Zusage beweist eindrucksvoll: Niedersachsen ist das Land mit Energie.“

Bei dem Projekt „enera“ soll das Energienetz in den Landkreisen Aurich, Friesland und Wittmund sowie der Stadt Emden innerhalb von vier Jahren mit mindestens 20.000 intelligenten Messsystemen ausgestattet werden. Zudem werden u.a. Energiespeichersysteme gebaut und Windenergieanlagen technisch erweitert. Ziel ist die optimale Ausnutzung der Windenergie und optimale Auslastung des Netzes, unabhängig von Windstärken und Tageszeiten. Mit diesem Vorhaben hatte sich das Konsortium unter enger Begleitung des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums beim Bund (BMWI) um Förderung aus dem Programm „Schaufenster intelligente Energie“ (SINTEG) beworben – mit Erfolg, wie das BMWI heute bekannt gegeben hat.

Matthias Brückmann, Vorstandsvorsitzender der EWE AG erklärt zur Förderzusage:

„Wir haben gemeinsam mit unseren Partnern lange und mit voller Kraft für diesen Erfolg gearbeitet – umso glücklicher sind wir nun, dass ‚enera‘ unter namhaften Mitbewerbern voraussichtlich das mit der höchsten Summe unterstützte Projekt ist. Ich bin fest überzeugt, dass wir einen wertvollen Beitrag zur digitalen Agenda der Bundesregierung leisten werden. Wir werden in der Praxis zeigen, wie ein ganzheitliches und stark in sich vernetztes Energiesystem aussieht, mit dem die Energiewende gelingen kann. Damit liefern wir die Blaupause für Deutschland.“

Das „enera“-Konsortium besteht neben EWE unter anderem aus namhaften Unternehmen und Instituten wie ENERCON, TenneT, Avacon, 3M, SAP, Siemens, RWTH Aachen, Offis und Next Energy sowie politischen Akteuren aus der Modellregion. Nach der nun folgenden Vollantragsphase beim Bundeswirtschaftsminister ist geplant, in der ersten Jahreshälfte 2016 zu starten.

Weitere Infos unter: http://www.energie-vernetzen.de

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Artikel-Informationen

erstellt am:
01.12.2015

Ansprechpartner/in:
Herr Stefan Wittke

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressesprecher
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5427
Fax: (0511) 120-995427

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