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Minister Lies reist mit Wirtschaftsdelegation nach China

Lies: „Werbung für Standort Niedersachsen machen“


Die Themen Digitalisierung, autonomes Fahren, Elektromobilität und Batteriezellenfertigung stehen im Mittelpunkt einer dreitägigen China-Reise, zu der Wirtschaftsminister Olaf Lies heute aufgebrochen ist. Neben Besuchen und Gesprächen mit großen Industrieunternehmen in Shenzhen und Hefei steht auch die Universität in Hefei auf dem Reiseplan der 30-köpfigen Wirtschaftsdelegation. In Shenzhen besucht Minister Lies den weltweit größten Hersteller von Batteriezellen BYD. Zum Thema autonomes Fahren und dem weiteren Ausbau der Funknetzversorgung besucht Lies den drittgrößten Smartphone-Hersteller und Netzwerkausrüster Huawei.

Minister Lies sagte heute vor seinem Abflug in Hannover: „China ist heute mit einem Handelsvolumen von rund 10,3 Milliarden Euro der mit Abstand wichtigste Handelspartner von Niedersachsen in Asien. Bei meiner mittlerweile vierten Reise nach China geht es darum, die traditionell guten Beziehungen weiter auszubauen und Werbung für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen zu machen. Niedersachsen ist der geeignete europäische Standort für die Batteriezellenfertigung und der ideale Anwendungs- und Produktionsstandort für Elektroautos. Ich bin überzeugt, dass wir in Europa einen großen Ausbau der Batteriezellenfertigung erleben und brauchen. Unser Land ist dafür der ideale Standort. Neben der hervorragenden logistischen Lage haben wir die notwendigen Flächenpotenziale und die geeigneten Fachkräfte. Darüber hinaus verfügen wir auch über Windenergie aus On- und Offshore-Windenergieanlagen. Batteriezellenproduktion kann in Zukunft in Europa nicht mit Energie aus Kohlekraftwerken erfolgen – das macht nur Sinn mit Erneuerbaren Energien. In Salzgitter entsteht darüber hinaus gerade das Kompetenzcenter für Batteriezellenfertigung. Daher kann Niedersachsen auch für BYD interessant sein.“

Am Freitag besucht Lies mit seiner Delegation die Universitätsstadt Hefei im Osten Chinas. Die Hauptstadt der Provinz Anhui hat rund fünf Millionen Einwohner und ist mit zwölf Universitäten eines der vier chinesischen Zentren der Hochschulbildung. Neben der Universität Hefei steht außerdem der mit Volkswagen kooperierende Automobilhersteller Anhui Jianghuai Automobile (JAC) auf dem Programm. Inzwischen ist China der Treiber im Bereich der Elektromobilität. Volkswagen und JAC streben eine gemeinsame Entwicklung von Elektrofahrzeugen in China an.

Wirtschafsminister Olaf Lies abschließend: „Mir geht es vor allem darum, dass Niedersachsen zukünftig eine federführende Rolle in der Elektromobilität einnimmt. Neue und moderne Fahrzeugkonzepte müssen bei uns entwickelt und gebaut werden. Daher erhoffe ich mir aus dem Besuch auch weitere Perspektiven für den Wirtschafts- und Produktionsstandort Niedersachsen.“

Während der gesamten Reise führt Wirtschaftsminister Lies auch politische Gespräche mit Vertretern von Provinzregierungen und Stadtregierungen.

Hintergrundinformationen:

Die Volksrepublik China ist mit rund 1,37 Milliarden Einwohnern der bevölkerungsreichste Staat der Erde. Für Niedersachsen ist China mit einem Handelsvolumen von rund 10,3 Mrd. Euro außerhalb Europas der wichtigste Handelspartner weltweit.
Die Exporte sind 2016 nach einem Rückgang im Vorjahr wieder auf 3,9 Milliarden Euro gestiegen. Hauptausfuhrgüter nach China sind vor allem Fahrgestelle, Karosserien und Motoren sowie Personenkraftwagen und Wohnmobile.
Die Importe aus China stiegen im Jahr 2016 um 2,5 Prozent auf knapp 6,4 Milliarden Euro. Zu den Haupteinfuhrgütern nach Niedersachsen zählen Telekommunikationsgeräte, Datenverarbeitungsmaschinen, Schuhe und Bekleidung sowie Geräte zur Elektrizitätserzeugung. Mehr als 300 niedersächsische Unternehmen haben eine Niederlassung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Rund 1000 Firmen aus Niedersachsen unterhalten Handelsbeziehungen zu China.

Artikel-Informationen

erstellt am:
24.05.2017

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressestelle
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5428
Fax: (0511) 120-5772

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