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Niedersachsens Straßenwärter trainieren im „Risiko-Parcours“

Minister Althusmann: Arbeitssicherheit als oberste Priorität


Der Niedersächsische Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann hat heute in Salzgitter Niedersachsens ersten „Risiko-Parcours“ für Straßenwärter eröffnet. In dem Parcours können die rund 1560 Straßenwärter der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) in den kommenden fünf Jahren den Umgang mit den speziellen Gefahren ihres Berufsalltags trainieren.

Minister Althusmann: „Für die Sicherheit auf Niedersachsens Straßen gehen die Straßenwärter jeden Tag, zu jeder Zeit und bei jedem Wetter ein hohes Risiko ein, da sie mitten im Verkehr ihre Arbeit verrichten. Sie machen hier einen wirklich nicht zu unterschätzenden Job, bei dem Arbeitssicherheit an erster Stelle stehen sollte. Deswegen freue ich mich, dass wir jetzt auch einen Risiko-Parcours bei uns in Niedersachsen haben, in dem die Straßenwärter auf den Ernstfall vorbereitet werden.“

Unter kontrollierten Bedingungen werden am Straßenmeisterei-Stützpunkt reale Gefahrensituationen simuliert, sodass diese praktisch und hautnah erlebt und geübt werden können. Ziel ist es, die Teilnehmer für ihre Arbeit nah am und im Straßenverkehr zu sensibilisieren, indem sie lernen, die von außen einwirkenden Risiken früh zu erkennen, diese realistisch zu bewerten und angemessen zu bewältigen. So dient etwa die Station „Argusauge“ der besseren Einschätzung von Entfernungen und Geschwindigkeiten sich nähernder Fahrzeuge auf Autobahnen und der Abschätzung von Lücken im Verkehr. Mit dem „Doppeldenker“ wird die gleichzeitige Konzentration auf die auszuführende Arbeit und den fließenden Verkehr geübt. Abschließend werden die Übungen sowie mögliche Handlungsalternativen mit ausgebildeten Moderatoren der NLStBV reflektiert.

Straßenwärter kontrollieren die Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen in Niedersachsen, führen hier kleinere Reparaturen durch und kümmern sich darum, Gegenstände wie verlorene Ladung oder Abfall von den Straßen zu entfernen. Außerdem sichern sie Unfallstellen ab und richten Umleitungen ein. Auch die Grünpflege entlang der Straßen sowie der Räumungsdienst im Winter fallen in ihren Aufgabenbereich.

Der „Risiko-Parcours“ in Salzgitter ist der einzige in Niedersachsen. Entwickelt wurde er gemeinsam von den Landesunfallkassen aus Nordrhein-Westfalen und Bayern – hier wird er auch schon seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt. In den kommenden fünf Jahren sollen ihn alle im Außendienst tätigen Mitarbeiter und Auszubildende der NLStBV in einem eintägigen Workshop einmal durchlaufen. Die Kosten tragen die Landesunfallkasse Niedersachsen und das Land gemeinsam.


Artikel-Informationen

erstellt am:
27.08.2018

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher Dr. Eike Frenzel, Pressesprecherin Julia Wolffson

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