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Wirtschaftsminister Lies und Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajić vergeben Preis des Innovationsnetzwerks Niedersachsen

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies und Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajic haben heute auf der Hannover Messe erstmals drei innovative Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und Wissenschaft mit dem Preis des Innovationsnetzwerks Niedersachsen 2016 ausgezeichnet. Mit dem Preis des Innovationsnetzwerks Niedersachsen werden innovative Kooperationsprojekte von kleinen Unternehmen unter 50 Mitarbeitern mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaftsförderung ausgezeichnet. Die drei Preisträger haben in Kooperationsprojekten einen elektronischen Implantatausweis, einen Burger aus Insekten-Eiweiß und eine neuartige Fassadengerüst-Verankerung entwickelt. Der Sonderpreis der Jury wurde für die Entwicklung eines professionellen Luftreinigungsgeräts mit Plasma-Technologie vergeben. Der Preis des Innovationsnetzwerks ist nicht dotiert und steht unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies, und der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić.

Prof. Dr. Thomas Hanschke, Vorsitzender des Innovationsnetzwerks Niedersachsen, betonte: „Für kleine Unternehmen lohnt es sich, bei Innovationen mit Partnern aus der Wissenschaft und Wirtschaftsförderung zusammenzuarbeiten. Das wollen wir mit unserem Preis zeigen.“

Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, sagte:
„Mit den heute vorgestellten Preisträgern des Innovationsnetzwerks Niedersachsen wurden drei beispielhafte Kooperationsprojekte prämiert. Der Innovationspreis zeigt, welche Potenziale die Zusammenarbeit von kleinen Unternehmen und Wissenschaft für neue innovative Produkte bietet und wie Innovationstransfer gelingen kann.“

Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft Arbeit und Verkehr:
„Viele unserer kleinen Unternehmen sind hoch innovative Spezialisten. Sie nutzen Netzwerke und externe Forschungs- und Entwicklungspartnerschaften, um im globalen Wettbewerb ganz vorne mit dabei zu sein. Das ist gut für unseren Standort.“

Das Innovationsnetzwerk Niedersachsen ist der Zusammenschluss von 275 niedersächsischen Innovations- und Wirtschaftsfördereinrichtungen. Seit 1989 unterstützt das Netzwerk das Land bei der Förderung von Innovationen und bei der Umsetzung von Forschungsergebnissen in der Wirtschaft. Mitglieder sind Kammern, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologie- und Gründerzentren, Transfereinrichtungen, kommunale Wirtschaftsförderer und weitere Akteure.

Die Preisträger:

1. Platz: Ordermed GmbH (Buchholz in der Nordheide)und BioRegioN (Hannover)für die Entwicklung des elektronischen Implantatausweises ImplantCard gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover und dem Niedersächsischen Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung (NIFE). Mit der ImplantCard ist es möglich, im medizinischen Notfall auf alle wichtigen technischen Daten eines Implantats zuzugreifen. Die BioRegioN konnte als niedersächsisches Lifescience-Netzwerk die Softwarefirma mit den Partnern aus der Medizin zusammenbringen und bei fachlichen Fragen „übersetzen“.

2. Platz: Bugfoundation Krämer/Ötzel GbR (Osnabrück)und Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V. (Quakenbrück) für die Entwicklung eines Burgers aus Insekten-Eiweiß. Das Produkt, das bereits im europäischen Ausland vermarktet wird, besteht zu mehr als 40 Prozent aus verarbeiteten Buffalo-Würmern. Als Spezialist für die Nutzung alternativer Proteinquellen in der Ernährungsindustrie unterstützte das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik das junge Unternehmen bei der Verbesserung der Rezeptur und der Verarbeitungsprozesse.

3. Platz: Wessendorf Systemtechnik GmbH (Emstek)und Transferzentrum Oldenburger Münsterland (Cloppenburg)für die Entwicklung der neuartigen Fassadengerüst-Verankerung ISOrocket gemeinsam mit der Merkutec GmbH, der Privaten Hochschule für Technik und Wirtschaft und der Irmler GmbH. ISOrocket verkürzt durch ein patentiertes System die Nachbearbeitungszeit bei der Fassadensanierung und lässt sich dauerhaft für die Sicherung von Baugerüsten nutzen.
Das Transferzentrum Oldenburger Münsterland begleitete die Entwicklung intensiv in den Bereichen Patentanmeldung, Fördermittelakquise und Kooperationspartnersuche.

Ein Sonderpreis der Jury geht an die Edelstahl Nord GmbH (Hildesheim) und die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen für die Entwicklung eines professionellen Luftreinigungsgeräts mit Plasma-Technologie. Das wartungsarme Gerät nutzt physikalisches Plasma, um Gerüche und Keime zu reduzieren. Gemeinsam mit der Handwerkskammer konnten Kooperationspartner aus der Forschung und den Anwendungsbranchen Landwirtschaft und Ernährungsindustrie gefunden werden, mit denen die Technologie weiter entwickelt werden soll.

Weitere Informationen und Vorstellung aller nominierten Projekte

http://www.innovationsnetzwerk-niedersachsen.de/index.php?id=685
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Artikel-Informationen

erstellt am:
25.04.2016

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressestelle
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5428
Fax: (0511) 120-5772

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