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Wirtschaftsminister Olaf Lies besucht Moskau und Krasnodar

40-köpfige Unternehmerdelegation reist nach Russland


Am kommenden Sonntag (16.10.2016) wird der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies mit einer 40 Personen umfassenden Wirtschaftsdelegation zu einer viertägigen Russlandreise aufbrechen. Stationen der Reise sind Krasnodar und Moskau. Auf dem Programm stehen wirtschaftliche und politische Gespräche sowie eine Unternehmensbesichtigung bei Claas. Für die mitreisenden Unternehmen werden Kooperationsveranstaltungen mit russischen Firmen zu den Themen Maschinenbau, Agrar- und Ernährungswirtschaft, Importsubstitution, Zoll und Zertifizierung sowie Öl und Gas organisiert. Russland hält für niedersächsische Unternehmen nach wie vor ein wirtschaftliches Entwicklungspotenzial bereit. So fördert die russische Region Krasnodar den Industrieausbau und konzentriert sich dabei auf die Agrarwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, den Landmaschinenbau und die Pharmaindustrie.

Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Für Niedersachsen ist Russland nach wie vor ein bedeutender Wirtschafts- und Handelspartner. Die große Zahl der Teilnehmenden Unternehmer unterstreicht dies. Mir geht es aber neben den wirtschaftspolitischen Schwerpunkten auch um eine stärkere Aktivierung der langjährigen intensiven Beziehungen. Gerade in Zeiten der Krise ist es wichtig, Kontakte nach Russland zu pflegen und sich ein eigenes Bild über die Lage und den Markt in Russland zu verschaffen. Die Auswirkungen der Sanktionen bzw. der russischen Gegenmaßnahmen sind inzwischen in einer ganzen Reihe von niedersächsischen Branchen deutlich spürbar. Deshalb hoffe auch ich auf die baldige Aufhebung der Sanktion. Die Beschränkungen sollten dazu auf jeden Fall schrittweise abgebaut werden, sobald es Fortschritte bei der Umsetzung des Minsker Abkommens gibt. In Russland werde ich Gespräche mit Vertretern der Regierung Krasnodar und der Stadtregierung Moskau führen. Auch der Austausch mit Unternehmen wie VW, Continental und Sartorius sowie der Friedrich Ebert Stiftung stehen auf dem Programm. Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sind für die zukünftige Zusammenarbeit wichtige Bausteine. In der schwierigen weltpolitischen Gemengelage wird es umso wichtiger werden, die Beziehungen Europas zu Russland weiter zu intensivieren und verbessern.“

Das Außenhandelsvolumen zwischen Niedersachsen und der Russischen Förderung lag im letzten Jahr bei 2,78 Mrd. Euro. Damit lag Russland auf Rang 19 der niedersächsischen Außenhandelspartner. Gegenüber 2012 ist ein Rückgang um gut 45 Prozent eingetreten. Im 2012 lag das Gesamthandelsvolumen zwischen Niedersachsen und Russland noch bei 5,2 Mrd. Euro. Niedersächsische Unternehmen sind weiter in Russland aktiv. Zwar beklagen viele den Exportrückgang seit Beginn der Sanktionen, oder fahren vor Ort das operative Geschäft zurück, halten aber weiter an einer Präsenz fest.

Die Reise wird mit Beteiligung der Niedersächsischen Repräsentanz in Moskau und der IHK Hannover durchgeführt. Die Delegation wird am Mittwoch, den 19.10.2016, in Hannover zurück erwartet.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
14.10.2016

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressestelle
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5428
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