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Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Ohne Förderung von E-Autos verlieren deutsche Hersteller auf einem Zukunftsfeld den Anschluss“

Im Vorfeld der Nationalen Konferenz der Bundesregierung am 15. – 16. Juni 2015 in Berlin zum Thema „Elektromobilität – Stark in den Markt“ hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies seine Forderung nach zusätzlichen Kaufanreizen für Privatleute beim Kauf von E-Autos und Plugin-Hybrides bekräftigt.

Wörtlich sagte Lies:

„Die Nationale Konferenz Elektromobilität der Bundesregierung beschäftigt sich mit der zentralen Frage: Wie kann es uns gelingen, E-Autos besser an den Markt zu bringen? Die von der Bundesregierung geplante Sonderabschreibung für gewerbliche Fahrzeuge und die Absicht, mehr Geld für Landesäulen zur Verfügung zu stellen, tragen sicherlich zu einer Attraktivitätssteigerung von Elektroautos bei. Aber ich befürchte: Diese Maßnahmen allein reichen nicht aus. Elektrofahrzeuge werden erst dann den Markt erobern, wenn diese auch im privaten Bereich zum alltäglichen Erscheinungsbild gehören. Deshalb sage ich: Solange es noch keinen Käufermarkt gibt, müssen die Elektroautos zu den Menschen gebracht werden und das geht am besten mit Hilfe von konkreten Kaufanreizen. Unsere Forderung ist eine Prämie von 5.000 Euro für den Kauf eines reinen E-Autos und eine Prämie von 2.500 Euro beim Kauf eines Plugin-Hybrides, dies befristet auf drei Jahre. Erfahrungen aus anderen Ländern wie Norwegen zeigen: Die Begeisterung in der Bevölkerung für Elektroautos ist in den Ländern groß, in denen es staatliche Förderung auch für Privatleute gibt. Und unsere in Niedersachsen derzeit laufende Kampagne zum Thema Elektromobilität die ‚Sieben-Städte-Tour‘ belegt: Das Interesse in der Bevölkerung an E-Autos ist durchaus vorhanden.“

Am Ende seien drei Faktoren für die Marktchancen von Elektrofahrzeugen entscheidend: Preis, Lademöglichkeiten und Reichweite. Die Industrie forderte Lies auf, die technologische Entwicklung der Elektrofahrzeuge weiter zu verfeinern und insbesondere an der Reichweite der Fahrzeuge weiter zu arbeiten.

Lies abschießend: „Wenn wir uns in Deutschland nicht mehr anstrengen, werden wir unsere Klimaziele nicht erreichen und laufen Gefahr, auf einem Zukunftsfeld international abgehängt zu werden. Dies wäre fatal für den Auto­mobilstandort Deutschland. Meines Erachtens ist es eine industriepolitische Notwendigkeit, den Markthochlauf der Elektrofahrzeuge zu unterstützen. Ohne eine gezielte Förderung be­steht die Gefahr, dass deutsche Hersteller und Zulieferer auf einem wichtigen wirt­schaftlichen Zukunftsfeld den Anschluss verlieren.“

Weitere Infos zur aktuellen E-Mobilitäts-Roadshow in Niedersachsen unter www.sieben-städte-tour.de.

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erstellt am:
12.06.2015

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