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Fachkräftekongress 2017 „Gute digitale Arbeit“

Fachkräfte binden und gewinnen


Am 24. August 2017 haben das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie NiedersachsenMetall im Alten Rathaus über 200 Unternehmen und Anbieter der Aus- und Weiterbildung eingeladen, sich über Praxisbeispiele guter digitaler Arbeit zu informieren und auszutauschen.

„Der Mitarbeiter entscheidet, welche Arbeitsplätze er sucht. Deswegen war heute auch das Thema ‚Gute digitale Arbeit – Mitarbeiter halten oder gewinnen‘. Und das wird eine entscheidende Aufgabe.“ (Minister Olaf Lies)

In seiner Begrüßung betonte Wirtschaftsminister Olaf Lies die Chancen der Digitalisierung. Es könnten durchaus positive Beschäftigungseffekte hervortreten und auch die Beteiligung an der Weiterbildung dürfte intensiviert werden, so der Minister. Die Befürchtungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind dennoch ernst zu nehmen. Es sei daher Aufgabe der Politik, aktiv die Beschäftigten und Unternehmen zu unterstützen und damit die Auswirkungen der Digitalisierung auf dem Arbeitsmarkt zu gestalten.

„Das Fachkräfteproblem ist mittlerweile das Problem Nr. 1, gerade auch jenseits der Ballungsräume.“ (Dr. Volker Schmidt)

Auch der Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall, Dr. Volker Schmidt, sowie Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln widersprachen der These, dass nennenswerte Beschäftigungsverlusten zu erwarten seien. Vielmehr mahnten Sie an, in den Unternehmen müsse die Personalentwicklung vorangebracht und die Attraktivität als Arbeitgeber entsprechend herausgestellt werden. Die demographische Entwicklung sei die wesentliche Herausforderung.

„Wenn wir nichts tun, dann greift ab Mitte des nächsten Jahrzehnts die Schrumpfung, aber schon vorab die Alterung […]. Das kostet Wachstum, das kostet Wohlstand.“ (Prof. Michael Hüther).

Im ersten Talk zum Thema „moderne Unternehmenskulturen“ wurden Beispiele äußerst flacher Hierarchien gezeigt und auf die Bedeutung der Motivation und Identifikation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit ihrer Tätigkeit eingegangen. Dafür seien in den Teams und Einheiten, in denen die Kreativität und entsprechende Kompetenzen gefragt sind, auch die nötigen Freiräume zu schaffen.

Teilnehmer Talk 1 (Moderne Unternehmenskulturen):

  • Susanne Hilse, velian GmbH
  • Peter Leppelt, praemandatum GmbH (Twitter: @praemandatum)
  • Minister Olaf Lies, Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (Twitter: @OlafLies)
  • Dr. Axel Schmidt, Sennheiser electronic GmbH & Co. KG
  • Dr. Volker Schmidt, NiedersachsenMetall (Twitter: @NiedersachsenME)

Der zweite Talk befasst sich mit der Qualifizierung in der Arbeitswelt 4.0. Die Beispiele beschrieben die individuelle Ausgestaltung bei der Nutzung von digitalen Lernformen. Diese können aufbauend auf einer grundlegenden Ausbildung oder einem Studium eingesetzt werden, ohne diese jedoch zu ersetzen.

Teilnehmer Talk 2 (Weiterbildungskultur):

  • Raffaela Rein, CareerFoundy (Twitter: @raffaelarein)

Andreas Röders, Röders GmbH

Gudrun Tschass, Philips GmbH Market DACH

„Nicht nur versuchen, Digitalisierung zu machen, sondern wirklich überlegen: Wo geht die Welt hin, was sind die Technologien der Zukunft? Weil das interessiert die digitalen Talente.“ (Raffaela Rein, CareerFoundy)


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