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Bilanz der Breitbandförderung 2009 – 2011: „Ausbauziel erreicht – Entwicklung geht weiter“

HANNOVER. „Die Anbindung ans schnelle Internet ist in Niedersachsen nahezu hergestellt!“ erklärten Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode und Landesentwicklungs-Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke heute zusammen mit Vertretern der Deutschen Telekom AG, der Vodafone Deutschland, der EWE TEL GmbH und der Northern Access. Gemeinsam haben sie die Ergebnisse des Breitbandausbaus und der Breitbandförderung in Niedersachsen in den Jahren 2009 bis 2011 vorgestellt. „Wir haben auf einen marktwirtschaftlichen Ausbau in enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Land gesetzt und die Ergebnisse zeigen, dass wir mit dieser Strategie richtig lagen“, erklärte Minister Bode.

„In den letzten Jahren haben Land, Kommunen und Bund insgesamt gut 61 Mio. Euro für die Förderung des Breitbandausbaus in Niedersachsen zur Verfügung gestellt und damit knapp 300.000 Gebäudeanschlüsse in Niedersachsen geschaffen“, erläuterte Staatssekretär Ripke. Damit sei die Breitbandanbindung im Land weitgehend gesichert und die unterversorgten „Weißen Flecken“ seien, bis auf wenige Ausnahmen, erschlossen. Selbst für besonders abgelegene Gebäude sei eine Versorgung per Satellit möglich. „Den verbleibenden unterversorgten Gebieten wollen wir auch in der Zeit nach 2013 helfen. Ich habe beim Bundeslandwirtschaftsministerium daher auf eine Fortführung der erfolgreichen Förderung aus der Gemeinschaftsaufgabe gedrängt“, betonte Ripke.

„Mit unserer Förderpolitik haben wir die leistungsfähige Infrastruktur näher an die Menschen herangebracht und unterstützen die weitere Entwicklung im Breitbandmarkt“, ergänzte Bode. Unabhängig von der eingesetzten Technik bei den Hausanschlüssen seien die für die Hintergrund- und Verteilernetze benötigten leistungsfähigen Glasfaserverbindungen in der Fläche gefördert worden. Damit sei auch der ländliche Raum besser erschlossen. „Diese Infrastrukturinvestitionen sind die zentrale Voraussetzung für den zukünftigen Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen in den Regionen. Mit unserer Förderpolitik tragen wir dem stetig wachsenden Bedarf an Bandbreite Rechnung. Von den heute getätigten Investitionen werden die Bürger auch in Zukunft profitieren“, führte der Minister aus.

„Wir haben im Rahmen des Breitbandausbaus Süd-Niedersachsen rund 60.000 Haushalte in nur 18 Monaten mit Breitband versorgt. Darüber hinaus haben wir weitere 23.000 Haushalte über andere Ausbauprojekte in Niedersachsen ans schnelle Internet angeschlossen“, sagte Ulrich Adams, Vorstandsbeauftragter für Breitbandausbau der Deutschen Telekom. „Mit unserem intelligenten Technologie-Mix aus Festnetz und Mobilfunk erhalten die Bürgerinnen und Bürger erstmals Anschluss an das schnelle Internet mit Geschwindigkeiten von bis zu 16 MBit/s im Festnetz und bis zu 42,2 MBit/s im Mobilfunk. Die Cluster-Ausschreibung des Landes Niedersachsen ist wegweisend“, so Adams. „Durch das Zusammenspiel von Festnetz und Mobilfunk sind wir in der Lage, den Breitbandausbau im ländlichen Raum weiter voranzutreiben. Damit kommen wir unserem Ziel wieder ein Stück näher, möglichst vielen Menschen einen schnellen Internetanschluss anzubieten.“

„Vodafone hat den Ausbau der vierten Mobilfunkgeneration LTE sehr schnell vorangetrieben. Eineinhalb Jahre nach Ausbaubeginn erreichen wir bundesweit bereits über zehn Millionen Haushalte mit dem schnellen Breitbandinternet, davon allein rund 900.000 in Niedersachsen“, so Zoltan Bickel, Direktor LTE von Vodafone Deutschland. „Mittelfristig werden wir LTE flächendeckend ausbauen und überall anbieten. Der Fokus liegt aber weiterhin in den bisher unterversorgten Gebieten. Die neue Mobilfunktechnik kann gerade in der Fläche schnell und kostengünstig ausgebaut werden. Breitbandgeschwindigkeit und Mobilität wachsen nun zusammen. Dabei ist LTE leistungsstärker als DSL und so zuverlässig wie Festnetzan­schlüsse. Außerdem kommt die Breitbandtechnik dem Kundenwunsch nach Nutzung mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablet-PCs entgegen.“

„EWE TEL hat in den vergangenen zwei Jahren rund 1.900 moderne Verteilerschränke aufgebaut und mit leistungsfähiger Glasfaser angeschlossen. Wir sind stolz darauf, dass wir dabei nicht nur die ambitionierten Vorgaben zahlreicher Förderverfahren pünktlich und umfassend erfüllt haben, sondern auch eigeninitiativ weitere unterversorgte Gebiete auf die schnelle Datenautobahn gebracht haben. So können wir heute einem Potenzial von rund 180.000 Haushalten Highspeed-Internet anbieten. Auch zukünftig wird EWE TEL den Breitbandausbau in Niedersachsen vorantreiben. Für das laufende Jahr planen wir bei entsprechendem Kundeninteresse den Aufbau von zusätzlichen 500 Knotenpunkten“, erläuterte Dirk Brameier, technischer Geschäftsführer der EWE TEL GmbH.

Torsten Voigts, Geschäftsführer Northern Access erklärte: „Die Erfahrung in den von uns im Jahr 2010 und 2011 ausgebauten Regionen mit ca. 30.000 erschlossenen Haushalten, zeigen ein enormes, ungebremstes Interesse der Einwohner und Gewebetreibenden an den von uns angebotenen Breitbandinternetprodukten. Die aufgelegten Förderprogramme und unser Konzept der funkgebundenen Zuführung haben es ermöglicht, bislang unterversorgte/ kaum versorgte Gebiete mit leistungsstarker VDSL2 Breitbandinternetstruktur wirtschaftlich attraktiv zu versorgen.

Somit haben auch diese Gebiete eine Chance auf Teilhabe an aktueller IT und wirtschaftlichem Wachstum erhalten.“

„Trotz dieser beeindruckenden Fortschritte, die wir bisher gemeinsam erzielt haben, sind wir uns alle im Klaren darüber, dass auch dieses Ergebnis einen Zwischenschritt darstellt. Die Anforderungen an die Breitbandanbindung steigen kontinuierlich. Niedersachsen wird deshalb die Förderung des Breitbandausbaus fortsetzen und sich dafür einsetzen, dass weiterhin Fördermittel für den Ausbau in Niedersachsen zur Verfügung stehen“, stellte Wirtschaftsminister Bode klar. Insbesondere europäische Förderschienen gelte es auch in der neuen Förderperiode ab 2014 zu sichern. Auch seitens der Bundesregierung erwarte man Unterstützung, damit die angestrebten Ziele der Breitbandanbindung erreicht werden können.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
14.03.2012

Ansprechpartner/in:
Anne Neumann

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressesprecherin
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5427
Fax: (0511) 120-995427

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