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Wirtschaftsministerium übergibt Förderbescheid an Blackrock Microsystems Europe GmbH für die Entwicklung neuer medizinischer Elektrodensysteme

Im niedersächsischen Wirtschaftsministerium haben Vertreter des Unternehmens Blackrock Microsystems Europe GmbH heute einen Förderbescheid in Höhe von 130.350 Euro entgegengenommen.

Das Unternehmen Blackrock Microsystems LLC aus Utah entwickelt und produziert Neuro-Elektrodensysteme und ist weltweit der einzige Anbieter von FDA/CE zugelassenen Elektrodensystemen. Es plant, jetzt eine Europazentrale mit Forschungs- und Herstellungskapazitäten in Hannover zu eröffnen, um näher an europäischen Kunden zu sein und von der Europäischen Brain Initiative zu profitieren.

Ziel des nun vom Wirtschaftsministerium im Rahmen des Innovationsförderprogramms unterstützten Projekts ist die Entwicklung neuer hochflexibler, weicher und diffusionsfördernder Elektrodensysteme. Die Vorteile der neu zu entwickelnden Elektroden liegen in der besseren Handhabung durch den Chirurgen und die Verbesserung der Erreichbarkeit von schwer zugänglichen Regionen unter der Schädeldecke. Darüber hinaus werden reduzierte Entzündungsreaktionen durch dann mögliche Diffusionsprozesse im Nervengewebe erhofft. Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt mit der Medizinischen Hochschule Hannover.

Staatssekretärin Daniela Behrens zeigte sich im Vorfeld der Übergabe des Förderbescheids erfreut: „Mit der Ansiedlung dieses forschungsstarken Unternehmens hier in Hannover profitiert der Innovationsstandort Niedersachsen. Damit zeigt unser Land, dass hier nicht nur hervorragende neurowissenschaftliche Forschung zu Hause ist, sondern auch ein lebendiger Austausch zwischen Forschung und Unternehmen stattfindet.“

Der Inhaber des Unternehmens Prof. Florian Solzbacher hat sich bewusst für Niedersachsen als Sitz für die Europazentrale entschieden: „Die Entscheidung für den Standort Hannover fiel nicht zuletzt wegen der besonderen Forschungskonstellation im Dreieck Hannover-Göttingen-Braunschweig. Bereits jetzt sind an Partnern die Neurochirurgie und die Hals-Nasen-Ohrenklinik im Cluster Hearing 4 All der Medizinischen Hochschule Hannover aktiv in die Forschung bei Blackrock Microsystems Europe mit eingebunden. In Göttingen wird künftig auch die Anbindung an das Bernstein Center und -Netzwerk sowie zu den Neuroscience Zentren gesucht werden. Hinsichtlich des technischen Personals in Entwicklung und Produktion freuen wir uns über das Qualifizierungsniveau der Mikroproduktionsabsolventen einschlägiger Studiengänge der Leibniz Universität Hannover wie auch von der Technischen Universität Braunschweig. Last but not least hat sich auch die Nähe zu Otto Bock in Duderstadt als großer Standortvorteil erwiesen, da mit dem weltgrößten Hersteller von Prothesen Kooperationen angedacht sind.“

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Abteilungsleiterin Wirtschaftsordnung und Arbeitsmarkt, Ute Stahlmann, in Vertretung von Staatssekretärin Daniela Behrens, und der Inhaber von Blackrock Microsystems, Professor Florian Solzbacher
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erstellt am:
01.09.2014

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