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Lies: „Anwendungen der Kreativwirtschaft für Wirtschaft nutzen“

Wirtschaftsministerium fördert APIT DevLab Niedersachsen


Um angewandte interaktive Technologien der Spieleindustrie mit der klassischen Industrie besser zu verknüpfen, fördert das niedersächsische Wirtschaftsministerium die Plattform ‚APIT DevLab Niedersachsen‘, Applied Interactive Technologies Development Lab, mit 700.000 Euro. Ziel der Plattform ist es, Entwicklungen der Spieleindustrie wie z.B. die ‚augmented reality‘ (erweiterte Realität) verstärkt auch für die Wirtschaft zu nutzen. Bei der ‚augmented reality‘ werden zusätzliche Informationen mit Hilfe einer speziellen Brille in die reale Umgebung eingebunden.

Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Was in der Spieleindustrie schon längst Einzug gehalten hat, bewegt zunehmend auch die Wirtschaft. Technologien, die ihren Ursprung in der Computer- und Video-Spielindustrie haben, sind mittlerweile Querschnitts-Technologien und bieten für Unternehmen ein enormes Potenzial. Ob in der Kreativwirtschaft, Industrie, Ausbildung, Kommunikation, Unterhaltung oder Medizin – die Technologie könnte in praktisch allen Bereichen zum Einsatz kommen. Ziel unserer neuen Plattform ist es, diese Innovations-Impulse der Spieleindustrie auch für die Wirtschaft zu nutzen und gerade kleine und mittlere Unternehmen mit der Kreativwirtschaft besser zu vernetzen.“

Für die Entwicklung dieses Netzwerkes stellt das Ministerium dem Innovationszentrum Niedersachsen und der nordmedia-Film- und Mediengesellschaft in den nächsten drei Jahren 700.000 Euro zur Verfügung. Die Geschäftsstelle wird bei der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen verortet und soll im Mai 2017 ihre Arbeit aufnehmen. Im Rahmen des APITLabs arbeiten das Innovationszentrum und die nordmedia-Film-und Mediengesellschaft zusammen und nutzen ihre Kontakte und jeweiligen Kompetenzen, um klassische Unternehmen mit Unternehmen aus der Kreativwirtschaft zusammenzuführen. Individuelle Beratungsgespräche und Workshops mit kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Agenturen sollen zudem mögliche Potenziale und Anwendungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen aufzeigen. Schon jetzt sind die Anwendungsmöglichkeiten für die Technologie der ‚augmented reality‘ vielfältig. Im medizinischen Bereich können z.B. Mediziner bzw. Pflegekräfte Hilfestellungen bei der Behandlung von Patienten bekommen. Im Bereich der Bauindustrie und Architektur können zukünftige Projekte und Bauvorhaben bequem im realen Umfeld visualisiert werden. In Extremsituationen können in unterschiedlichen Berufsfeldern Arbeitsanweisungen Schritt für Schritt kommuniziert und mitgeteilt werden, die Zusammenarbeit von örtlich verteilten Teams wird erleichtert.

Minister Lies: „Die Technik der ‚augmented reality‘ bildet eine Brücke zwischen digitaler und realer Welt und ist vielfältig einsetzbar. Überall dort wo im Notfall schnell zusätzliche Informationen abgerufen und in die reale Umgebung eingebunden werden müssen, ist diese technologische Entwicklung nützlich. Es ist gut, dass wir mit unserem APIT DevLab gerade auch unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen auf diesem Weg mitnehmen.“

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.03.2017

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressestelle
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5428
Fax: (0511) 120-5772

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