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Der Forschungsflughafen Braunschweig

Ein Avionok Cluster als Zentrum für Innovation und wirtschaftliche Dynamik


Die Landesregierung unterstützt die weitere Entwicklung des Forschungsflughafens Braunschweig, wozu auch die Verlängerung der Start- und Landebahn gehört. Das Vorhaben ist Teil des Luftverkehrskonzept Niedersachsen. Wesentliches Ziel ist die Stärkung des Avionik-Verbundes, um den Forschungsflugbetrieb auch für künftige Generationen von Flugzeugen zu ermöglichen und die Forschungskompetenz in Braunschweig auszuweiten. Durch den damit verbundenen Ausbau der angrenzenden Gewerbeflächen ist eine Erweiterung von bisher rund 1.600 Mitarbeitern auf bis zu 2.500 Mitarbeiter möglich. Hierdurch kann langfristig die internationale Wettbewerbsfähigkeit gehalten und ausgebaut werden. Die im Forschungsbereich tätigen lokalen Unternehmen und Einrichtungen verfügen über weltweite Kontakte und Kunden. Für sie ist die vorhandene Luftverkehrsinfrastruktur ein wichtiger Standortfaktor

Das Avionik-Cluster Braunschweig liegt im Norden der Stadt Braunschweig und umfasst das Gelände des Forschungsflughafens Braunschweig, inkl. der dort ansässigen avionik- und verkehrstechnikbezogenen Unternehmen und Einrichtungen sowie umliegende Flächen, die für eine gewerbliche Erschließung vorgesehen sind.

Bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts haben sich in Braunschweig die ersten Institutionen im Bereich der Avionik-Forschung niedergelassen. So wurde hier im Jahre 1936 die Deutsche Forschungsanstalt für Luftfahrt (DFL) gegründet. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahre 1990 werden in Braunschweig Feldtests für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Institute der Technischen Universität Braunschweig und andere Organisationen und für Unternehmen mit luftverkehrs- und verkehrsnahen Schwerpunkten durchgeführt. Im räumlichen Umfeld dieser Organisationen und Institutionen haben sich wiederum weitere dienstleistungs- und technologieorientierte Unternehmen niedergelassen.

Jeder auf dem Forschungsflughafen und seinem Umfeld vollzeitäquivalente Beschäftigte in der Gesamtwirtschaft zieht weitere 1,7 Vollzeitarbeitsplätze nach sich, wovon 1,3 auf die Region Braunschweig bzw. auf Niedersachsen entfallen. Von den rund 1.700 Mitarbeitern am Standort verfügt fast die Hälfte über einen Fachhochschul- bzw. Universitätsabschluss. Knapp die Hälfte der Arbeitnehmer ist in Forschungseinrichtungen (DLR, Institute der Technischen Universität usw.) tätig, ein Viertel in Behörden (Luftfahrtbundesamt usw.) und der Rest in ansässigen Unternehmen. Letztere sind insbesondere in den Bereichen Luftfahrt, Elektronik und (Verkehrs-)Dienstleistungen aktiv.

Prioritäre strategische Ziele mit regional- als auch stadtwirtschaftlicher Bedeutung für die weitere Entwicklung des Avionik-Clusters sind die:

  • Sicherung und Förderung des Technologiestandortes von europäischer Bedeutung in der Luft- und Raumfahrttechnik,
  • Bündelung und Weiterentwicklung der verfügbaren Kompetenz auf dem Gebiet der Luftfahrt- und Verkehrstechnik,
  • Stärkung und Ausbau des Wirtschaftsstandortes Avionik-Cluster Braunschweig
    und damit als übergeordnetes Ziel die
  • Schaffung von hochwertigen Arbeits- und Ausbildungsplätzen in Gewerbe und Dienstleistungen im Umfeld.
Numerische Strömungssimulation an einem Airbus A380

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