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Handel

Einzel- und Großhandel haben eine hohe Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Der Beitrag des Handels am Bruttoinlandsprodukt in Deutschland liegt bei 16,4 Prozent. Rund 13 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten in diesem Bereich. (2022)

Einzelhandel und Handel mit Kraftfahrzeugen

In Niedersachsen arbeiten etwa 251.614 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Einzelhandel und ca. 66.546 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Handel mit Kraftfahrzeugen (2022). In 47.090 Unternehmen (2022) erwirtschaften der Einzelhandel und der Handel mit Kraftfahrzeugen einen Jahresumsatz von insgesamt 75,3 Mrd. Euro und leisten damit einen erheblichen Beitrag zur wirtschaftlichen Wertschöpfung (2021). Der Handelsbereich ist einer der begehrtesten Ausbilder. Rund 14.712 junge Menschen werden jährlich in den Unternehmen des Einzelhandels ausgebildet (2022). Im Kraftfahrzeughandel sind es pro Jahr etwa 9.371 Auszubildende (2022). Das Bildungszentrum des Einzelhandels (BZE), eines der größten und renommiertesten Aus-, Fort- und Weiterbildungsinstitute Deutschlands, ist in Niedersachsen beheimatet.

Großhandel

In Niedersachsen gibt es im Bereich des Großhandels 14.281 Unternehmen (2022). Diese setzen mit ihren 131.476 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und 6.324 Auszubildenden (2022) jährlich 110,5 Mrd. EUR um (2021).

Der Großhandel stellt das Bindeglied zwischen Herstellern, verarbeitender Industrie und Einzelhandel dar. Kerngeschäft im Großhandel ist der Handel mit Produktions- und Konsumgütern sowie den dazugehörigen Dienstleistungen.

Onlinehandel als Ergänzung zum stationären Handel

Der Handel ist ständig in Bewegung, vor allem beim Einzelhandel haben sich die Strukturen in den vergangenen Jahren stark verändert. Das ist im Wesentlichen auf die zunehmende Bedeutung des Onlinehandels und - damit verbunden - auch auf das veränderte Kundenverhalten zurückzuführen. Darüber hinaus führt der demographische Wandel, die Mobilität der Kundinnen/Kunden und die Digitalisierung ebenfalls zu Veränderungen im Handel.

Das stationäre Geschäft ist weiterhin der wichtigste Einkaufskanal. Hier hat die Händlerin/der Händler die Chance, durch attraktive Angebote, besonderen Service und gezielte Kundenansprache den Einkauf zu einem Erlebnis werden zu lassen. Der Online-Handel stellt einen zusätzlichen Kommunikations- und Vertriebskanal für viele Handelsunternehmen dar. Die Verknüpfung von Offline- und Onlinehandel wird von zahlreichen Unternehmen praktiziert. Im Idealfall verknüpfen sich beide Angebotsformen und ergänzen sich in zeitgemäßer Weise.

Insbesondere kleine und mittlere Händler können sich über Chancen und Herausforderungen auf dem Wege zur Digitalisierung bei Experten des “Kompetenzzentrums Handel” informieren.

Zudem finden Händlerinnen und Händler, die an einer Digitalisierung ihres Unternehmens interessiert sind, Informationen zu Förderungen und Beratungsunternehmen auf der Homepage https://digital-aufgeladen.de/.

Zu dem, was der Einzelhandel an Rahmenbedingungen für eine gute Entwicklung benötigt, gehören für die Landesregierung vor allem

  • die Sicherstellung einer guten Erreichbarkeit der Innenstädte,
  • der Abbau von Bürokratie und die Beschleunigung von Verfahren,
  • die Nutzung der Chance der Digitalisierung,
  • eine gute Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten und
  • faire Wettbewerbschancen für alle Handelsformen.
  • Diesen Handlungsfeldern nimmt sich die Landesregierung an.

Daneben führt das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung gemeinsam mit Projektpartnern den Wettbewerb „Gemeinsam aktiv – Handel(n) vor Ort“ durch, bei dem Händler/innen mit ausgefallenen Ideen zur Belebung der Innenstädte beitragen. Mit dem Wettbewerb sollen erfolgreiche und umsetzbare Konzepte überregional bekannter gemacht werden.

Ansprechpartner


Torben Lilienthal, Tel. 0511/120-5524

Stefan Mittwoch, Tel. 0511/120-5518

Mareike Müller, Tel. 0511/120-5552

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