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Radverkehr in Niedersachsen

Fahrradmobilitätskonzept

Mehr Radverkehr bedeutet mehr Lebensqualität in den Städten und Gemeinden. Darüber hinaus spart Radverkehr Energie, Platz, entlastet von Lärm und Abgasen, fördert die Gesundheit und bietet beste Voraussetzungen für eine nachhaltige städtebauliche und verkehrliche Entwicklung. Hier liegen auch die größten Potenziale, denn 25 % aller PKW-Fahrten enden bereits nach zwei Kilometern.

Ziel ist es, den Radverkehr im Fahrradland Niedersachsen noch weiter voranzubringen. Daher wurde im Jahr 2021 das Fahrradmobilitätskonzept „Radverkehr neu denken“ veröffentlicht. Ziel der Radverkehrsförderung ist es, den Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege auf 20 Prozent im Jahr 2025 zu steigern. Zudem soll die Anzahl der getöteten und verletzten Radfahrenden bis dahin um mindestens 20 Prozent gesenkt werden. Zusätzlich sollen das Fahrradklima verbessert, der bereits hohe Radverkehrsanteil weiter gesteigert, die Fahrradinfrastruktur optimiert und die Verkehrssicherheit verbessert werden. Dazu werden knapp 50 im Fahrradmobilitätskonzept genannte Maßnahmen umgesetzt. Das Fahrradmobilitätskonzept kann in der rechten Spalte heruntergeladen werden.

Mit den vom Land initiierten Aktivitäten soll die Bereitschaft zur Fahrradnutzung gefördert werden. Näheres zum Themengebiet "Radverkehr" in Niedersachsen finden Sie in unsere Broschüre "Fahrradland Niedersachsen/Bremen 2023".

Radfahren in der Freizeit und im Urlaub hat in Niedersachsen Tradition. Mit dem Elberadweg, dem Weser-Radweg und dem EmsRadweg finden sich drei Niedersächsische Radfernwege unter den TOP10 der beliebtesten Radfernwege Deutschlands. Die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH informiert in ihrem Radportal über Radfernwege, Tagestouren und viele nützliche Dinge für den Radurlaub.

Sonderprogramm „Stadt und Land“

Mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ stellt der Bund zusätzlich Mittel für Radinfrastrukturmaßnahmen zur Verfügung. In der rechten Spalte finden sich zum Download die niedersächsische Förderrichtlinie sowie die Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern. Die Antragstellung erfolgt bei der NBank. Dort stehen auch weitere Informationen zu dem Programm und die Antragsformulare zur Verfügung.


Runder Tisch Radverkehr

Als Plattform zum Informationsaustausch von Radverkehrsthemen hat sich der "Runde Tisch Radverkehr" in Niedersachsen etabliert. Zweimal im Jahr erörtern die Radverkehrsverantwortlichen aus unterschiedlichen Institutionen Fragen zum Thema Radverkehr. Mit verschiedenen Fachvorträgen werden aktuelle Themen aufbereitet und dann diskutiert. Dies dient zur besseren Kommunikation der Radverkehrsthemen innerhalb des Landes und trägt dazu bei, die Netzwerke im Land zu verstärken.

Teilnehmende Institutionen:

  • Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
  • Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
  • Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
  • Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz
  • Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung
  • Niedersächsisches Kultusministerium
  • Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
  • Niedersächsische Staatskanzlei
  • Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund
  • Niedersächsischer Landkreistag
  • Niedersächsischer Städtetag
  • Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
  • Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen
  • TourismusMarketing Niedersachsen GmbH
  • Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen e.V. (AGFK)
  • Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V.
  • ADFC Niedersachsen e.V.
  • ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V.
  • Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen
  • Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV)
  • TU Braunschweig
  • Ämter für regionale Landesentwicklung
  • Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Niedersachsen e.V.


    Radschnellwege

    Radschnellwege sind ein Instrument der Verkehrsplanung. Sie dienen dazu, Quell- und Zielbereiche mit entsprechend hohem Radverkehrspotential über größere Entfernungen zu verknüpfen und durchgängig ein sicheres und attraktives Befahren mit höheren Reisegeschwindigkeiten zu ermöglichen. Sie sollen Stadtteile und Nachbargemeinden auf einem längeren Abschnitt direkt und möglichst umwegfrei verbinden. Damit tragen sie dazu bei, dass sich Pendlerverkehre verstärkt vom Auto auf das Fahrrad verlagern.

    Mit dem Modellprojekt in Göttingen hat Niedersachsen den ersten Radschnellweg in Deutschland gebaut. Um den Bau von Radschnellwegen weiter zu beschleunigen hat Niedersachsen Mittel in Höhe von 12,35 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Förderbedingungen wurden mit dem Fördererlass Radschnellwege für kommunale Radschnellwege vom 16. August 2017 festgelegt.

    Auch der Bund fördert Radschnellwege bis zum Jahr 2030. Der niedersächsische Anteil liegt bei ca. 2,65 Mio. € jährlich. Die Förderquote beträgt im Mittel 75 % der förderfähigen Kosten. Durch das Klimapaket der Bundesregierung werden die Finanzhilfen für RSW seit 2021 von 25 Mio. Euro jährlich auf 50 Millionen Euro bis 2023 verdoppelt. Die Förderbedingungen sind in der Verwaltungsvereinbarung Radschnellwege 2017 – 2030 geregelt und können hier aufgerufen werden.


    Mobilitätserziehung

    Die Broschüre „Sicher auf dem Fahrrad“ ist für die Schüler der Grundschulen zur Vorbereitung auf die Radfahrprüfung ein wichtiger Baustein.

    Sicher auf dem Fahrrad 2023



    MW, 2023

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