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Baubeginn der Ortsumgehung Belm im Zuge der B 51 – Behrens: „Bürger werden künftig von Lärm und Abgasen entlastet.“

HANNOVER/BELM. Die Niedersächsische Verkehrsstaatssekretärin Daniela Behrens hat heute gemeinsam mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferleman, mit einem symbolischen Spatenstich die Bauarbeiten für die Ortsumgehung Belm im Zuge der B 51 im Landkreis Osnabrück gestartet. „Die bisherige B 51 durchschneidet die Gemeinde Belm, Lärm und Abgase von mehr als 20.000 Kfz pro Tag belasten die Bürgerinnen und Bürger“, so Behrens bei der Veranstaltung. „Mit einer neuen Ortsumgehung wird damit in ein paar Jahren Schluss sein. Der Ort wird um fast zwei drittel des heutigen Verkehrsaufkommens entlastet. Nachdem man in Belm nun seit vielen Jahren auf die Umfahrung gewartet hat, ist das heute ein guter Tag für die Gemeinde und die gesamte Region.“

Behrens unterstrich in ihrer Rede das Anliegen der neuen Landesregierung, laufende Planungsprozesse beim Bau neuer Bundesstraßen und Autobahnen transparenter gestalten zu wollen: „Wir wollen die Bürger stärker als bisher einbeziehen. Dies geschieht über Informationen bis hin zu konkreten Mitgestaltungsoptionen bei der Detailplanung.“ Die Staatssekretärin wies in diesem Zusammenhang auf das Dialogforum der Bertelsmann Stiftung zum Bau der A 33 hin. „Für den Zeitraum der Feinplanung bis zur Planfeststellung wollen wir neue Wege der Bürgerbeteiligung erproben. Das hierzu ins Leben gerufene Dialogforum setzt sich für mehr Transparenz, Information und eine aktive Mitgestaltung ein.“

Die Neubaustrecke beginnt am derzeitigen nördlichen Ende der A 33 unmittelbar nördlich der Unterführung „Gretescher Weg“ im Stadtgebiet von Osnabrück. Östlich der heutigen Einmündung der Verlängerung der A 33 in die B 51 unterquert sie die alte B 51 und überquert anschließend die Bahnlinie Wanne-Eickel – Bremen, um dann in nordöstlicher Richtung nahezu parallel zur Bahntrasse zu verlaufen. Östlich der Gemeinde Belm überquert die B 51n wiederum die Bahnlinie Wanne-Eickel – Bremen und die K 314 und schwenkt dann auf den alten Bundesstraßenverlauf in Richtung Diepholz ein.

Die Bundesstraße 51 verbindet Osnabrück in nördlicher Richtung mit Diepholz, Sulingen und Nienburg, in östlicher Richtung mit Minden sowie in südlicher Richtung mit Münster. Die Straße hat zudem eine bedeutende Funktion im Wirtschaftverkehr zwischen dem Logistikstandort Osnabrück und dem Wirtschaftsraum südlich Bremens. Die B 51 erfüllt daher mit einem Durchgangsverkehranteil zwischen 60 und 80 % im Wesentlichen überregionale Verbindungsfunktionen. Zudem übernimmt sie regional durch die räumliche Nähe zum Osnabrück eine wichtige Rolle im Berufspendlerverkehr.

Der Bau der rund 6,7 Kilometer langen Ortsumgehung Belm inklusive des Weiterbaus des Teilstücks der A 33 kostet insgesamt rund 66,9 Mio. Euro. Bei planmäßigem Verlauf der Bauarbeiten wird der Verkehr Mitte 2019 auf der Neubaustrecke rollen können.
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erstellt am:
17.06.2013

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