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Erster „Mobilfunkdialog Küste“ legt Fokus auf Mobilfunkversorgung in Niedersachsens Tourismusgebieten

Staatsekretär Muhle: Digitale Infrastruktur in Urlaubsregionen anpassen


Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung hat heute zum ersten „Mobilfunkdialog an der Küste“ nach Oldenburg eingeladen. An den Gesprächen haben kommunale Vertreter, Fachleute der regionalen Tourismusbranche und Experten der Mobilfunkindustrie teilgenommen. Dabei ging es um die heutige Versorgungssituation und den künftigen Bedarf in den niedersächsischen Tourismusgebieten.

Digitalisierungsstaatssekretär Stefan Muhle: „Die Tourismusbranche ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Niedersachsen. Viele Veränderungen im Verhalten unserer Gäste erfordern auch eine Anpassung und Weiterentwicklung unserer digitalen Infrastruktur. Drei Viertel der Urlauber verschicken beispielsweise ihre Urlaubsgrüße digital. Die Postkarte ist nicht mehr der Standard. Dasselbe gilt für den Reiseführer: Informationen über den Urlaubsort werden via Internet und Apps gewonnen. Das müssen wir bei unseren Kapazitäten der digitalen Infrastruktur berücksichtigen, damit die Gäste weiter gerne nach Niedersachsen kommen.“

Einen Blick in die Zukunft des Tourismus in Niedersachsen gab Meike Zumbrock, Geschäftsführerin Tourismus Marketing Niedersachsen. „Der Billigste oder der Beste zu sein, ist kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Günstige Preise und gute Qualität muss heute jeder liefern. Unterscheiden kann man sich nur damit, wie man mit der Zeit seiner Kunden umgeht.“ Im Urlaub gehe es darum, den Kunden die Zeit so angenehm und komfortabel wie möglich zu gestalten. Das fange beim Suchen, Buchen, Bezahlen, Anreisen an und sei vor Ort genauso wichtig – etwa bei Empfehlungen, wie man den Tag gestalten kann. Standards, wie z.B. Check-in müssen digitalisiert werden, um sich auch als Gastgeber auf die Erlebnis-Qualitätsverbesserung, oder Besuchersteuerung zu konzentrieren und der Gast zufrieden ist und wieder kommt.

Ein herausragender digitaler Mitspieler im Tourismus an der Nordseeküste ist die AG Reederei Norden-Frisia. Deren Prokurist Olaf Weddermann stellte das Konzept #nurdigitalsindwirschneller vor. „Wir haben uns als Unternehmen vor einiger Zeit entschieden, mit einer ehrlichen Analyse unsere digitale Ist-Situation zu ermitteln. Darauf haben sich für uns zahlreiche Ansätze auch in neuen Geschäftsfeldern ergeben, die wir nun mit unseren hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angehen. Nicht nur interne Abläufe sind mittlerweile digitalisiert. Vor allem widmen wir uns aktuell der Entwicklung digitaler Plattformen. Wir wollen nicht warten, sondern die Digitalisierung selber gestalten“, so Weddermann.

Die Ausgangssituation der Mobilfunkversorgung an der Küste stellte Peer Beyersdorff, Geschäftsführer des Breitbandzentrums Niedersachsen und Bremen vor. In den vergangenen sechs Monaten hat es erhebliche zusätzliche und aufgerüstete Standorte an der niedersächsischen Küste gegeben. Diese Ausbauten und den aktuellen Stand in der Versorgung sind auf den Seiten des Breitbandzentrums Niedersachsen Bremen abrufbar.

Muhle: „Wir haben in den vergangenen Monaten wichtige Grundlagenarbeit geleistet, indem wir Versorgungsdaten gesammelt, veröffentlicht, Transparenz hergestellt und den Dialog mit den Gestaltern der Digitalisierung in Niedersachsen begonnen haben. Jetzt geht es darum, die Entwicklung zu gestalten. Begeisterung vor Ort für das Thema, fachliche Kompetenz der Beteiligten und der Wille, Dinge auch auszuprobieren und Mut zu zeigen, zeichnet diesen Dialog aus. Wir werden uns noch in diesem Jahr zu einem Folgedialog treffen.“


Artikel-Informationen

erstellt am:
12.06.2019

Ansprechpartner/in:
Herr Dr. Eike Frenzel

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