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Meister-BAföG wird zum Aufstiegs-BAföG

Lies: „Bessere Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung“


Als ein starkes Signal für die Aufstiegsfortbildung hat Niedersachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Olaf Lies die Novellierung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) des Bundes, dem sog. „Meister-BAföG“, bewertet. Mit der Novellierung seien erhebliche Leistungs- und Zugangsverbesserungen verbunden, lobte Lies. Zukünftig könnten nicht nur angehende Meisterinnen und Meister Nutznießer der Förderung sein, sondern auch Bachelorabsolventinnen und -absolventen, die zusätzlich eine Aufstiegsqualifizierung anstreben, Studienaussteigerinnen und -aussteiger sowie Abiturientinnen und Abiturienten mit Berufspraxis. Von diesen Verbesserungen werden auch Erzieherinnen und Erzieher, Technikerinnen und Techniker, Fachwirtinnen und Fachwirte profitieren.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Olaf Lies: „Mit dem neuen AFBG stärken der Bund und die Länder die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung und setzen ein starkes Signal für die Attraktivität beruflicher Aufstiegsfortbildungen. Das neue Gesetz hat sich von einem „Meister-BAföG“ zu einem attraktiven „Aufstiegs-BAföG“ für alle entwickelt, die ihre Chance auf eine Karriere im dualen System nutzen wollen.“

Das neue AFBG, das zum 1. August 2016 in Kraft tritt, bietet gleichwertige Förderbedingungen, wie sie auch Studierende in Form des BaföG erhalten. Mit dem AFBG werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung altersunabhängig finanziell unterstützt. Sie erhalten einkommensunabhängig einen Beitrag bis zu 15.000 Euro zu den Kosten der Fortbildung und bei Vollzeitmaßnahmen zusätzlich einkommensabhängig einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Die Förderung erfolgt teils als Zuschuss, teils als zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Olaf Lies: „Ich kann nur jeden dazu ermuntern, von diesen Fördermöglichkeiten Gebrauch zu machen. Das neue AFBG leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs. Ziel der Landesregierung im Rahmen der Fachkräfteinitiative Niedersachsen ist es, die Weiterbildungsbeteiligung von Beschäftigten weiter auszubauen. Für potenzielle Existenzgründerinnen und -gründer bietet das neue AFBG einen Anreiz, nach Abschluss der Aufstiegsfortbildung den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit niedersächsischer Unternehmen wird gestärkt, Ausbildungs- und Arbeitsplätze werden geschaffen.“

Für Leistungen nach dem AFBG stehen in Niedersachsen pro Jahr bis zu 21,8 Mio. Euro zur Verfügung. Bund und Länder tragen die Kosten für die Finanzierung gemeinsam. Die Länder beteiligen sich mit 22 Prozent an den Gesamtkosten.2015 wurden rund 17.000 Personen in Niedersachsen mit dem AFBG gefördert. Die Förderung erfolgt durch die NBank.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
22.07.2016

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressestelle
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30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5428
Fax: (0511) 120-5772

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