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Das Testfeld Niedersachsen für automatisierte und vernetzte Mobilität

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Testfeld Niedersachsen – ein wichtiger Schritt zum autonomen Fahren

Ein besonders interessantes Projekt ist das Testfeld „Autonomes Fahren“, welches am 08. Januar 2020 eröffnet wurde und sich nach Vollausbau über das Dreieck Hannover-Salzgitter-Braunschweig/Wolfsburg erstreckt mit einer Gesamtlänge von ca. 280 Kilometern. Es geht, abstrakt gesprochen, um die elektronische Erfassung und Weitergabe von Verkehrszuständen, um damit am Ende eine Steuerung des Verkehrsflusses zu erreichen. Autonomes Fahren bedeutet aber noch mehr: Nachdem bereits vielerlei Assistenzsysteme zum Beispiel für Parken, Bremsen, Stauerkennung und Spurwechsel in Serienfahrzeugen eingesetzt werden, forschen die Hersteller jetzt am teil- oder hochautomatisiertem Fahren - bis hin zum fahrerlosen Auto.

Es wurden digitale, hochgenaue Karten erstellt. Diese werden den Testfahrzeugen (DLR und auch beteiligte Industriepartner) zur Verfügung gestellt, die diese Streckenabschnitte zu Testfahrten befahren und dabei automatisierte/autonome Fahrsituationen erproben.

Wichtige Ziele am Ende: besserer Verkehrsfluss, mehr Verkehrssicherheit.

Das Testfeld wird in 7 verschiedene Module aufgeteilt (s. Grafik). Zuerst wurden beim Testfeld neben dem schon in Betrieb genommen Modul 0, der seit 2014 operativen Anwendungsplattform für Intelligente Mobilität (AIM) in Braunschweig, die Module 1 und 4 ausgebaut, wo das autonome Fahren mithilfe von Kommunikations- und Erfassungstechnik auf Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen sowie in der Innenstadt erprobt werden kann. Diese Module bilden den Kern des Testfeldes, welche bereits infrastrukturell fertiggestellt sind. Es folgen darauf die Module 2, 3, 5 und 6, die die Testmöglichkeiten noch einmal erweitern.

Seit Juli 2019 sind insgesamt fünf mobile Aufbauten vorhanden, die es ermöglichen die Erfassungs- und Kommunikationstechnik auch außerhalb des Modules 1 und 4 testen zu können.

 
Testfeld "Autonomes Fahren" in Niedersachsen

Kalkuliert wird mit Kosten von fünf Millionen Euro für den Ausbau des Testfeldes, an denen sich Niedersachsen mit 2,5 Millionen Euro beteiligt. Die operative und wissenschaftliche Leitung übernimmt mit dem Braunschweiger DLR ein hoch kompetenter Partner, der bereits viel entsprechendes Know-how gebündelt hat. Weitere Partner sind Volkswagen AG, Continental AG, Siemens AG, Wolfsburg AG, IAV GmbH, NordSys GmbH, Oecon Products & Services GmbH und ADAC Niedersachsen / Sachsen-Anhalt e.V.

Durch seinen einzigartigen Charakter, die Kombination aus Erfassungs- und Kommunikationstechnik, und gestützt mit den Erfahrungen aus dem Aufbau von AIM ist das Testfeld Niedersachsen ein Vorreiter beim Testen von vernetzten und automatisierten Fahrzeugen und somit ein wesentlicher Faktor bei der Zukunftssicherung der Automobilregion im Bereich Verkehr und Mobilität.


Ansprechpartner

Michael Schäfer
Tel.: 0511/120-7809
Fax: 0511/120-997809


Helge Pulina
Tel.: 0511/120-7825
Fax.: 0511/120-997825


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