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Spatenstich für Forschungszentrum CFK Nord in Stade

Hirche: Führungsposition im CFK Leichtbau –Luftfahrt- und Mobilitätsstandort wird gestärkt


HANNOVER/STADE. In Anwesenheit des niedersächsischen Wirtschaftsministers Walter Hirche ist heute in Stade der 1. Spatenstich für das Forschungszentrum CFK Nord vorgenommen worden. Hier werden ab Mitte 2010 Herstellungsverfahren für die Massenproduktion von großen CFK-Bauteilen erforscht, z.B. eines kompletten Rumpfes. Die neu entwickelten Produktionstechnologien setzen Maßstäbe in der industriellen Fertigung von Hochleistungsstrukturen für den Flugzeugbau. Ziel ist es, in Zukunft an einer Produktionsstätte auch die Produktion von mehr als 10.000 kleineren Bauteilen pro Jahr sicherzustellen. Der Kohlefaserverbundwerkstoff CFK zeichnet sich durch hohe Belastungsfähigkeit bei sehr geringem Gewicht aus. Die bisher hohen Anteile von Handarbeit in der Herstellung machen die Produktion aber aufwendig, zeitintensiv und teuer. Die Ergebnisse des neuen CFK-Forschungszentrums sollen helfen, das zu ändern.

"Die Luftfahrtindustrie mit ihren rund 30.000 Beschäftigten in Niedersachsen ist für das Land eine bedeutende Schlüsselindustrie. Mit dem heutigen Spatenstich für das CFK Forschungszentrum Nord machen wir den Luftfahrtstandort Niedersachsen langfristig zukunftssicher", so Wirtschaftsminister Walter Hirche.

Partner des CFK Forschungszentrums Nord sind EADS, Airbus, Premium Aerotec, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Fraunhofer-Gesellschaft, der Verein CFK-Valley Stade und Dow Deutschland.

"Die Ansiedlung von DLR und der Fraunhofer-Gesellschaft in Stade sowie die Verbindung mit der Industrie werden unsere führende Position im Bereich der Kohlefaserwerkstoffe (CFK) weiter stärken", so Hirche weiter. "Mit dem neuen Forschungszentrum wollen wir die technischen Voraussetzungen für die Umstellung der Produktion für den A 350 und weitere neue Flugzeuge an den Standorten Nordenham und Varel auf den neuen Werkstoff schaffen."

Insgesamt sind in den nächsten Jahren beim CFK Nord an den Standorten Stade, Varel und Nordenham Investitionen und Forschungsprojekte von über 120 Millionen Euro vereinbart. Davon soll nicht nur der Luftfahrtstandort Niedersachsen nachhaltig profitieren, sondern auf lange Sicht auch die Mobilitätsindustrie insgesamt als Kernindustrie des Landes. Denn auch in anderen Bereichen wie etwa der Automobilindustrie spielt der Werkstoff CFK eine immer stärkere Rolle.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
04.02.2009
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010

Ansprechpartner/in:
Christian Budde

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5426
Fax: (0511) 120-995426

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