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Huntebrücke: Strecke nach Nordenham wird voraussichtlich in der nächsten Woche freigegeben

Olaf Lies: „Wir müssen aus den Vorfällen lernen und Rückschlüsse ziehen“


Heute gab es erneut eine Besprechung mit Blick auf die beschädigte Huntebrücke bei Elsfleth. Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies hat mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der betroffenen Kommunen, der Hafenwirtschaft in Brake, Nordenham und Oldenburg, der Deutschen Bahn, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und NPorts den aktuellen Stand der Arbeiten erörtert. Es gibt gute Nachrichten, was den Zeitplan betrifft.

Olaf Lies: „Die Strecke nach Nordenham wird voraussichtlich bereits in der Nacht von Freitag, 23. August, auf Sonnabend für den Verkehr freigegeben. Ich kann mich nur bei der Deutschen Bahn bedanken, dass durch eine intensive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten die Prozesse maximal beschleunigt wurden. Bereits morgen soll das Ersatzbrückenteil eingeschwenkt werden.“

Zudem hat sich ein Arbeitskreis darauf verständigt, einen Maßnahmenkatalog für mehr Sicherheit an dieser Brücke zu erstellen, damit es nicht zu einer dritten Havarie kommt. Im Rahmen einer weiteren Gefährdungsbeurteilung wurden Maßnahmen identifiziert, die die Sicherheit der Schiffsverkehre auf der Hunte zusätzlich deutlich verbessern und damit ein Kollisionsrisiko weiter minimieren. Teile der Maßnahmen, wie die Verbesserung der Pegelstandsbezeichnungen, werden bis zur Wiederaufnahme des Schienenverkehres umgesetzt.

Lies: „Wir müssen aus den Vorfällen lernen und Rückschlüsse ziehen. Wie können wir mit Maßnahmen und Tools helfen, den „Risikofaktor Mensch“ zu minimieren? Dafür kann die Huntebrücke als Modell dienen.“

Hintergrund:

Vor drei Wochen ist es an der Eisenbahnbrücke über die Hunte bei Elsfleth zu einer Kollision mit einem Binnenschiff gekommen. Der dadurch entstandene Schaden macht derzeit den Personen- und Güterverkehr über die Brücke unmöglich. Das hat schwere Auswirkungen auf den Schienenverkehr zwischen Bremen und den Seehäfen Brake und Nordenham. Das betrifft vor allem die Hafenwirtschaft. Eine Brückendurchfahrt für Binnenschiffe auf der Hunte ist derzeit noch möglich und der Hafen Oldenburg bleibt für Binnenschiffe erreichbar. Für die Dauer der Aus- und Einhubarbeiten wird die Hunte für den Binnenschiffverkehr gesperrt werden müssen. Auch der Personenverkehr erleidet durch die erneute Unterbrechung des Schienenweges erhebliche Nachteile. Neben der Behelfsbrücke ist das Ziel, einen Neubau vor dem Jahr 2030 zu errichten.


Artikel-Informationen

erstellt am:
15.08.2024

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