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NBank-Verwaltungsratsvorsitzende Behrens: „Gezielte Förderungen von 536 Millionen Euro stärken erfolgreich die Entwicklung Niedersachsens“

Präsentation der NBank-Förderbilanz 2014


Die Verwaltungsratsvorsitzende der NBank, Staatssekretärin Daniela Behrens, hat heute für das Jahr 2014 eine positive Bilanz der Wirtschafts-, Arbeitsmarkt-, Wohnraum- und Infrastrukturförderung in Niedersachsen gezogen. Die Wirtschaftsstaatssekretärin präsentierte gemeinsam mit den NBank-Vorständen Michael Kiesewetter und Dr. Sabine Johannsen die Förderbilanz der Investitions- und Förderbank. „2014 haben wir mit geringeren Volumina als 2013 gefördert, dafür aber umso gezielter. Unterstützt wurden insbesondere Firmengründer sowie die Wettbewerbsfähigkeit kleiner Unternehmen, aber auch der Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit. Ein weiterer Förderschwerpunkt war der Mietwohnungsbau“, sagte Behrens.

2014 hat die NBank ein Fördervolumen von insgesamt 536 Millionen Euro bewilligt - im Vergleich zu 849 Millionen Euro 2013. Das geringere Volumen erklärt sich aus dem Übergang von einer EU-Förderperiode zur nächsten sowie aus der bewussten Fokussierung der Darlehensförderung. Mit den Förderungen wurden 1.223 Unternehmen unterstützt. 699 davon waren kleine Firmen mit weniger als zehn Beschäftigten. 1929 neue Arbeitsplätze wurden mit Hilfe der Fördermaßnahmen geschaffen, mehr als 1.755 Arbeitsplätze konnten gesichert werden. Von den 536 Millionen Euro, die die NBank im vergangenen Jahr im Auftrag des Landes Niedersachsen bewilligte, sind insgesamt 241 Millionen Euro in die Wirtschaftsförderung, 86 Millionen Euro für die Arbeitsmarktförderung, 72 Millionen in die Wohnraumförderung und 137 Millionen Euro in die Infrastrukturförderung gegangen. In der Infrastrukturförderung sind die Förderungen wirtschaftsnaher Infrastruktur ebenso enthalten wie die des Städtebaus, der Kultur und des Küsten- und Naturschutzes. In der Infrastrukturförderung konnten die Mittel für die Finanzierung langfristiger Projekte der wirtschaftsnahen Infrastruktur, des Städtebaus, der Kultur und des Küsten- und Naturschutzes ausgeschöpft werden.

Zufrieden zeigte sich NBank-Vorstandsvorsitzender Michael Kiesewetter über das Ergebnis der Förderdarlehen. Ihr Volumen macht in der Wirtschaftsförderung 161 Millionen Euro und in der Wohnraumförderung 72 Millionen Euro aus. In 2014 waren die Wirtschaftsförderdarlehen auf die Schwerpunkte „Gründungen“ und „Energieeffizienz in Unternehmen“ fokussiert. „2014 haben wir 679 Unternehmen mit Darlehen gefördert, davon waren 562 Gründungen oder Unternehmen in der unmittelbaren Nachgründungsphase, denen wir zu einer soliden Finanzierungsbasis ihrer Unternehmensidee verholfen haben. Diese Basis ist eine zwingende Voraussetzung für den dauerhaften Markterfolg der Unternehmen und für den in der Folge spürbaren Impuls für Niedersachsens Wirtschaft“, erklärte der NBank-Vorstandsvorsitzende. Als Erfolg werteten die NBank-Vorstände insbesondere den 2013 erstmals aufgelegten MikroSTARTer. Durch das Kleinstdarlehen wurden mit fünf Millionen Euro allein 211 Gründungen und Nachgründungen finanziert. Erfreut zeigte sich Kiesewetter außerdem über das gegenüber 2013 um 33 Prozent höhere Volumen in der Wohnraumförderung. Sie betrug in 2014 insgesamt 72 Millionen Euro. „Geld, mit dem wir vorrangig bezahlbaren Mietwohnraum insbesondere für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen geschaffen haben“, sagte Kiesewetter.

„Trotz eines insgesamt geringeren Volumens sind die Mittel der Zuschussförderungen in zentralen Bereichen wie Innovationen oder Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit annähernd gleich geblieben“, sagte Dr. Sabine Johannsen, Mitglied des NBank-Vorstandes. Von der Innovationsförderung des Landes mit 34 Millionen Euro profitierten 2014 besonders Kleinst- und Kleinunternehmen. „Nach aktuellen Studien sinkt deutschlandweit der Anteil innovativer Unternehmen besorgniserregend gerade bei kleinen Unternehmen. Hier setzten wir in Niedersachsen Zeichen gegen den Trend. Über die Kooperation von Hochschule und Unternehmen hinaus förderten wir daher insbesondere Innovationen in 108 kleinen Unternehmen“, berichtete Dr. Johannsen. Impulse für Innovationen gingen außerdem laut Dr. Johannsen von den 37 Millionen Euro der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung (GRW) aus. 34 Millionen Euro gingen überdies in die Jugendberufshilfe und 15 Millionen Euro in die Ausbildungsförderung: „Jeder Tag Jugendarbeitslosigkeit führt im Durchschnitt zu einem weiteren in späteren Jahren. Mit beiden Fördermaßnahmen konnten wir einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit leisten“, betonte Dr. Johannsen.

Die NBank-Verwaltungsratsvorsitzende, Staatssekretärin Behrens, verweist außerdem auf neue EU-Förderperiode. Die Erstellung der Förderrichtlinien laufe in den Ministerien auf Hochtouren, die NBank bereite intensiv die Umsetzung vor. „Der Grundgedanke unserer Förderpolitik ist: Das Potential der NBank nutzen und ausschöpfen“, erklärte Staatssekretärin Behrens. Dies wird nach ihrer Aussage zum einen über Darlehens- und Beteiligungsfonds für bedarfsgerechte revolvierende EU-Förderinstrumente sowie zum anderen über von der NBank direkt vergebene und finanzierte Darlehen oder Bürgschaften geschehen. Darüber hinaus sollen durch die NBank weitere Fördermittel der EU für Niedersachsen offensiv akquiriert werden.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
20.04.2015

Ansprechpartner/in:
Herr Stefan Wittke

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressesprecher
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5427
Fax: (0511) 120-995427

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