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Elektromobilität in Niedersachsen

Informationen und Fördermaßnahmen


Ladekabel steckt in Elektroauto   Bildrechte: istockphoto/deepblue4you

Die Elektromobilität erlebt derzeit den prognostizierten zügigen Markthochlauf. Bis 2025 bzw. 2030 wird erwartet, dass bis zu 14,8 Millionen batterieelektrische E-Fahrzeuge und Plug-In-Hybride auf deutschen Straßen unterwegs sein werden. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist eine flächendeckende und auch zukünftig leistungsfähige Ladeinfrastruktur.

Im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung ist die Elektromobilität zentraler Baustein auf dem Weg hin zu einer insgesamt emissionsarmen Mobilität - neben anderen Technologien wie dem automatisierten und vernetzten Fahren sowie alternativen Antrieben und Treibstoffen.

In Zusammenarbeit mit der Bundesregierung fördert das niedersächsische Wirtschaftsministerium mit eigenen Maßnahmen und Aktivitäten den Aufbau der Ladeinfrastruktur in Niedersachsen.

Die Reichweite und die Ladeleistung von Elektrofahrzeugen nimmt zu, zugleich steigt die Verfügbarkeit von privater Ladeinfrastruktur. Die Bedeutung öffentlicher Schnellladung wird daher zunehmen und die Zahl der privaten Ladevorgänge steigen. So wird erwartet, dass private Ladevorgänge einen Anteil von etwa 80 Prozent ausmachen. Der verbleibende Anteil von 20 Prozent wird auf öffentliche Schellladung entfallen. Dieser sich abzeichnenden Entwicklung sollen die geplanten Fördermaßnahmen Rechnung tragen.

Ziel der Landesregierung ist es, den Aufbau einer flächendeckenden öffentlichen und privaten Ladeinfrastruktur in Niedersachsen intensiv voranzutreiben. Dazu wurde ein eigenes Landesprogramm Ladeinfrastruktur konzipiert sowie ein Beratungsteam Elektromobilität für Kommunen aufgebaut.

Elektromobilität im Land Niedersachsen

Mit dem Kabinettsbeschluss „Elektromobilität im Land Niedersachsen – Erwerb von Elektrofahrzeugen und Aufbau entsprechender Ladeinfrastruktur“ vom 11.01.2021 hat sich Niedersachsen entschieden, beim Thema Elektromobilität als Landesregierung eine Vorbildfunktion zu übernehmen.

Niedersachsen will die Elektromobilität entscheidend voranbringen – auch und gerade in Zeiten der Corona-Krise. Denn Elektromobilität heißt mehr Klimaschutz, neue Märkte, weniger Abhängigkeit von fossilen Energieträgern.

Niedersachsens Wirtschaftsministerium stellt deshalb 35 Millionen Euro bereit, um an Behördenstandorten die Ladeinfrastruktur auszubauen und Fahrzeuge auf emissionsarme Antriebe umzustellen. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) übernimmt bei der Umsetzung des Kabinettsbeschlusses eine strategische, organisatorische und koordinierende Funktion.

Durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie werden Investitionen bei den Unternehmen zurückgestellt, wodurch u.a. auch Investitionen für die Elektroladeinfrastruktur betroffen sind. Ziel ist die Etablierung der Elektrofahrzeuge und Elektroladeinfrastruktur in Niedersachsen und dadurch die Investitions- und Innovationskraft der Automobilindustrie, die durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie gefährdet ist, zu stabilisieren und aufrechtzuerhalten. Zudem will und muss Niedersachsen einen Beitrag zu einer Entwicklung leisten, die die Erderwärmung begrenzt. Bis 2030 sollen in Deutschland im Verkehrssektor 40 Prozent CO2-Emissionen eingespart werden. Für das Gelingen der Transformation zu einem CO2-armen Verkehr sind der Ausbau der Elektromobilität und der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur erforderlich.

Für die Errichtung der o.g. Ladeinfrastruktur (LIS) hat das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung das „Team Elektromobilität“ gegründet, in dem es gemeinsam mit dem Niedersächsischen Finanzministerium, der NLStBV und dem Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften die Errichtung der LIS plant und umsetzt.

Die Beschaffung der Elektrofahrzeuge erfolgt zentral über das Logistikzentrum Niedersachsen (LZN). Koordiniert wird dies von der NLStBV in enger Abstimmung mit den jeweiligen Ressorts.

Ladeatlas Niedersachsen

Der Ladeatlas Niedersachsen bietet eine digitale Kartenübersicht über bestehende öffentliche Ladepunkte für Normal- und Schnellladung in Niedersachsen. Die Daten werden tagesaktuell von der Bundesnetzagentur übernommen, sodass stets aktuelle Standorte mit Lademöglichkeiten für Ihre Elektrofahrzeuge zur Verfügung stehen.

Ladeplatz für Elektrofahrzeuge mit Ladesäule   Bildrechte: Pixabay/AKrebs60

Beratungsnetzwerk für Kommunen und Elektromobilitätsmanagement

Das Land Niedersachsen hat parallel dazu ein umfangreiches Beratungsangebot für Kommunen zur öffentlichen Ladeinfrastruktur aufgebaut. Mit vier sogenannten Elektromobilitätsmanagerinnen und -managern (EMMAs) bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) wird schwerpunktmäßig zu den Bundesförderprogrammen beraten, wofür der Bund deutschlandweit rund 800 Millionen Euro bis 2025 bereitstellt. Ziel ist auch die Vernetzung des Landes u.a. mit den Landkreisen, Kommunen und dem Bund, um den Aufbau von Elektroladeinfrastruktur strukturiert und übergreifend zu organisieren und zu realisieren.

Die Elektromobilitätsmanagerinnen und -manager der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Logo der Automotive Agentur Niedersachsen
Automotive Agentur Niedersachsen

Die Automotive Agentur Niedersachsen unterstützt und begleitet als zentraler Ansprechpartner die Vernetzung der relevanten niedersächsischen Marktakteure aus der Automobilindustrie und Mobilitätswirtschaft auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft in Niedersachsen, welcher vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung aktiv betreut wird, übernimmt die Automotive Agentur auch die operative Unterstützung der aus diesem Prozess entwickelten Maßnahmen zur Elektromobilität.

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