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Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies betont im Deutschen Bundestag Bedeutung des Gesetzentwurfes zum Thema Fracking

Lies: „Gesetzentwurf vereinbart Schutz von Mensch und Natur mit Interessen der Erdgasförderindustrie“



Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies hat heute im Deutschen Bundestag in Berlin den Bundesgesetzentwurf zum Thema Fracking als ausgewogen und klug gelobt. Wörtlich sagte der Minister in seiner Rede: „Wir schaffen es so, den Schutz von Mensch und Natur in Einklang zu bringen mit einer sicheren Erdgasgewinnung. Wir reden hier nicht über einen Gesetzentwurf, der das Fracking in Zukunft ermöglichen soll, sondern wir reden über eine Regelung dafür, wie wir dem Fracking in Zukunft in Deutschland enge Grenzen zur Wahrung der Umweltverträglichkeit setzen können.“

Als Erdgasland Nr. 1 habe Niedersachsen wichtige Impulse für den neuen Gesetzentwurf gegeben, betonte Lies: „Die Vorschläge der Bundesregierung zur Änderung der berg-, wasser- und naturschutzrechtlichen Bestimmungen orientieren sich klar an den von Niedersachsen erarbeiteten Vorschlägen und der eingebrachten Bundesratsinitiative. Ich kann ohne Übertreibung sagen: Es steckt ganz viel Niedersachsen in diesen ausgewogenen Gesetzentwürfen.“

Wirtschaftsminister Olaf Lies betonte im Bundestag die Bedeutung des vorliegenden Gesetzentwurfes für Niedersachsen: „95 Prozent des deutschen Erdgases werden in Niedersachsen gefördert. Mehr als 20.000 hoch qualifizierte Fachkräfte arbeiten in Niedersachsen in diesem Bereich. Die niedersächsische Erdöl- und Erdgasindustrie genießt weltweit einen hervorragenden Ruf und hat viele innovative Bohr- und Fördertechnologien maßgebend entwickelt. Die Erdgasförderung aus konventionellen Lagerstätten unter Einsatz der Frac-Technologie wurde in Niedersachsen in den letzten 30 Jahren bereits mehr als

300-mal durchgeführt. Diese Erdgasförderung muss weiterhin möglich sein, wenn auch unter Berücksichtigung sehr viel strengerer Umweltschutzauflagen sowie maximal transparenter Genehmigungsverfahren. Die Einstellung der Erdgasförderung in Niedersachsen führt zu einem Wegfall dieser Technologieschmieden, verbunden mit einen immensen Kompetenzverlust, den sich Deutschland nicht leisten kann.“

Wirtschaftsminister Olaf Lies abschließend zu den bislang gemachten Erfahrungen in Niedersachsen: „Die Erfahrungen aus Niedersachsen zeigen, dass das möglich ist: Sicherung einer verantwortungsvollen Energieversorgung, umfassender Umwelt- und Trinkwasserschutz, transparente Bürgerbeteiligung, aber genauso Sicherung des Technologiestandortes und der Arbeitsplätze, sowie der Chancen für die Industrie zur Entwicklung neuer umweltschonender Verfahren.“


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erstellt am:
07.05.2015

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