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Reaktivierung der Bahnstrecke von Einbeck nach Salzderhelden geht in die nächste Phase

Verkehrsminister Olaf Lies und Geschäftsführer der Ilmebahn unterzeichnen Finanzierungsvereinbarung


Die Reaktivierung der Strecke Einbeck-Mitte – Einbeck-Salzderhelden geht in die nächste Phase. Verkehrsminister Olaf Lies und der Geschäftsführer der Ilmebahn GmbH, Christian Gabriel, haben heute in Einbeck die Finanzierungsvereinbarung für die Planung der Schienenstrecke unterzeichnet. Demnach übernimmt das Land für die Planung der Strecke in Südniedersachsen 394.000 Euro, die Ilmebahn GmbH zahlt 56.000 Euro.

Verkehrsminister Olaf Lies betonte bei der Pressekonferenz vor Ort: „Mit der Finanzierungsvereinbarung kann die detaillierte Planung für die Streckenreaktivierung hier in Einbeck endlich losgehen. Ich freue mich sehr, dass von unserer landesweiten Reaktivierungskampagne auch Südniedersachsen profitiert. Nach über 40 Jahren werden wieder Züge zwischen Einbeck und Salzderhelden fahren und den Schienenpersonennahverkehr in der Region für Reisende und Pendler noch attraktiver machen.“

Der Geschäftsführer der Ilmebahn, Christian Gabriel, sagte: „Die Ilmebahn GmbH freut sich, dass heute die Planungskostenvereinbarung unterzeichnet werden kann. Mit der Sicherstellung der Finanzierung ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Reaktivierung der Ilmebahn erfüllt. Nun kann konkret mit der Planung der Maßnahmen begonnen werden. Wir sind uns sicher, dass schon bald wieder planmäßig Personenzüge die Kernstadt Einbeck erreichen werden.

Voraussichtlich im Dezember 2017 soll die reaktivierte Strecke wieder im Stundentakt bedient werden. Zu den Hauptverkehrszeiten ist eine durchgehende Verbindung ohne Umstieg bis nach Göttingen geplant.

Verkehrsminister Lies: „Durch die Anbindung der Strecke Einbeck – Salzderhelden verbessern wir den Schienenpersonennahverkehr und sorgen für mehr Mobilität unabhängig vom Auto. Außerdem reduziert sich die Fahrzeit deutlich von jetzt zehn Minuten mit dem Bus auf zukünftig vier Minuten mit der Bahn. Solche spürbaren Verbesserungen machen den SPNV attraktiv für Reisende.“

In der heute unterschriebenen Vereinbarung sind für die Planungsphase insgesamt Kosten in Höhe von 450.000 Euro vorgesehen. Diese werden zu einem Großteil (394.000 Euro) vom Land Niedersachsen getragen, die verbleibenden 56.000 Euro übernimmt die Ilmebahn GmbH, die zu 70 Prozent dem Landkreis Northeim und zu 30 Prozent der Stadt Einbeck gehört.

Die kompletten Kosten für die Reaktivierung der 4,2 Kilometer langen Strecke in Einbeck belaufen sich planmäßig auf acht Millionen Euro, davon stammen sieben Millionen Euro aus Regionalisierungsmitteln des Landes. Eine Million Euro wird durch die Ilmebahn GmbH getragen.

Hintergrund: Das Vorhaben zur Reaktivierung von Bahnstrecken für den Schienenpersonennahverkehr ist im Koalitionsvertrag vereinbart. Das Verkehrsministerium hatte für den Auswahlprozess 2013 einen Lenkungskreis ins Leben gerufen. Dieser hatte sich aus einer Liste von möglichen Schienentrassen 2013/14 auf drei Strecken geeinigt, die reaktiviert werden sollen. Neben der Bahnstrecke Einbeck-Mitte – Einbeck-Salzderhelden sollen noch die Strecken Neuenhaus – Bad Bentheim und Salzgitter-Lebenstedt – Salzgitter-Fredenberg reaktiviert werden.


Reaktivierung Einbeck   Bildrechte: MW-Nds
Minister Olaf Lies mit dem Geschäftsführer der Ilmebahn GmbH Christian Gabriel
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Artikel-Informationen

erstellt am:
27.01.2016
zuletzt aktualisiert am:
29.01.2016

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher: Christian Haegele und Sabine Schlemmer-Kaune

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