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Wirtschaftsminister Lies, Werftinhaber Meyer, IG Metall und Betriebsrat unterzeichnen Standortsicherungsvertrag für Papenburg

Als großen Erfolg und ein wichtiges Signal hat heute Wirtschaftsminister Olaf Lies die Vertragsunterzeichnung des Standortsicherungsvertrags zwischen dem Land, der Papenburger Meyer-Werft, dem Betriebsrat und der IG Metall bezeichnet. In der Vereinbarung verpflichten sich die Parteien, langfristig am Standort Papenburg der Meyer Werft festzuhalten. Der Erhalt von 3.100 Arbeitsplätzen in Papenburg ist somit für die nächsten 15 Jahre am Standort festgeschrieben. Der Vertrag wurde heute im Wirtschaftsministerium in Hannover von Minister Olaf Lies, Werft-Inhaber Bernard Meyer sowie dem Betriebsratsvorsitzenden der Meyer Werft, Thomas Gelder, und dem Bezirksleiter der IG Metall, Meinhard Geiken, unterzeichnet.

Der Wirtschaftsminister erklärte anlässlich der Unterzeichnung:

„Das ist ein guter Tag für die 3.100 Beschäftigten, für die Region Papenburg und für das Land Niedersachsen. Der Standortsicherungsvertrag ist ein Bekenntnis der Werft und auch des Landes Niedersachsen zum Standort Papenburg. Ich bin hoch erfreut und sehr zufrieden, dass es uns mit dieser Vereinbarung gelungen ist, die 3.100 Arbeitsplätze in Papenburg langfristig zu sichern. Tausende Beschäftigte in der Zulieferindustrie werden ebenfalls davon profitieren. Der Werftstandort in Papenburg ist für das Land Niedersachsen von herausragender Bedeutung, er ist ein Leuchtturm im internationalen Schiffbau. Das Land als Vertragspartner unterstützt und begleitet deshalb auch in Zukunft verbindlich aktiv alle Entwicklungen, die den Standort in Papenburg in jedweder Weise stärken. Die Nutzung der Ems als funktionsfähige Bundeswasserstraße gehört definitiv dazu. Um dies zu gewährleisten und in Einklang mit den Anforderungen an ein gesundes und dynamisches Ökosystem Ems zu bringen, wird das Land Niedersachsen angesichts der hohen Bedeutung der Emsregion als Natur-, Wirtschafts- und Lebensraum in den nächsten Jahrzehnten erhebliche Landesmittel aufwenden.“

Konkret verpflichtet sich die Meyer Werft in dem Vertrag, am Standort Papenburg die Arbeitsplätze von derzeit rund 3.100 Mitarbeitern zu erhalten, Aus- und Fortbildung im bisherigen Umfang fortzuführen sowie am Standort Papenburg die Kernkompetenzen Forschung und Entwicklung zu halten und notwendige Investitionen zu tätigen. Das Land verpflichtet sich, alle Entwicklungen, die den Standort Papenburg stärken, aktiv zu unterstützen und zu begleiten.

Bernard Meyer erklärte heute: „Der Standort Papenburg stand für mich nie in Frage. Die Grundlage für eine langfristige Beschäftigungssicherung sind natürlich Schiffbauaufträge, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit der Werft und damit eine kontinuierlich steigende hohe Produktivität und die richtigen Rahmenbedingungen voraussetzt. Das sicherzustellen ist der Zweck dieser Vereinbarung.“

IG Metall-Bezirksleiter Meinhard Geiken sagte: „Mit dem Vertrag bekennt sich das Unternehmen zum Standort Papenburg und stellt klar, dass die mit dem Kauf der Werft in Turku verbundene Neuausrichtung nicht zu Lasten der Beschäftigten in Papenburg geht. Erfreulich ist auch, dass der Tarifvertrag für Beschäftigte mit Werkvertrag verlängert werden soll. Damit werden soziale Mindeststandards für alle Werftarbeiter sowie die Informations- und Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates weiterhin gesichert.“

Thomas Gelder, Betriebsratsvorsitzender der Meyer Werft in Papenburg, erklärte: „Für unsere Kolleginnen und Kollegen und die Menschen in unserer Region ist das ein historischer Vertrag. Wir haben nun die Gewissheit, dass der Kauf der Werft in Turku nicht zu einer Schwächung unseres Standortes in Papenburg führt.“

Unterzeichnung Standortsicherungsvertrag Papenburg Bildrechte: MW-Niedersachsen
Wirtschaftsminister Lies, Werftinhaber Meyer, IG Metall und Betriebsrat haben den Standortsicherungsvertrag für Papenburg unterzeichnet: v.l. Meinhard Geiken, Bernard Meyer, Olaf Lies und Thomas Gelder.
Presse Bildrechte: grafolux & eye-server

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.01.2015
zuletzt aktualisiert am:
16.01.2015

Ansprechpartner/in:
Herr Stefan Wittke

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressesprecher
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5427
Fax: (0511) 120-995427

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