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Gutachten stellt fest: Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel ist wirtschaftlich rentabel - Behrens: „Das könnte die Verkehrssituation in Norddeutschland merklich entspannen“

Eine Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel kann wirtschaftlich betrieben werden, das ist die Kernaussage eines Gutachtens, das gestern Verkehrsstaatssekretärin Daniela Behrens bei einem Treffen mit Vertretern aus Cuxhaven, Brunsbüttel, dem Land Schleswig-Holstein und NiedersachsenPorts vorgestellt wurde. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Fährverbindung auf den Transport von LKW konzentriert und die Fähre möglichst innerhalb von einer Stunde die Elbe quert.

„Interessant dürfte die Fährverbindung vor allem für Gütertransporter sein. Diese könnten mit der Elbquerung den staugefährdeten Verkehrsraum Hamburg umschiffen. Dies würde die Verkehrssituation in Norddeutschland merklich entspannen“, sagte Verkehrsstaatssekretärin Daniela Behrens nach dem Treffen. „Unser Ziel ist es, möglichst viel Güterverkehr von der Straße zu holen. Eine Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel bietet dafür die Möglichkeit. Wir jedenfalls haben mit Schleswig-Holstein zusammen großes Interesse daran, dass dieses Fährprojekt realisiert und umgesetzt wird, zumal jetzt feststeht, dass es sich wirtschaftlich trägt“, sagte Behrens weiter.

Das Gutachten zur Fährverbindung Cuxhaven-Brunsbüttel war vom Land in Auftrag gegeben worden, nachdem eine Vorstudie bereits im Sommer 2013 den Bedarf einer Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel festgestellt und das mögliche Verkehrsaufkommen ermittelt hatte. Jetzt wurden die Faktoren für eine Rentabilität ermittelt. Fazit: Bei einer hohen Auslastung attestiert das Gutachten den Betreibern einer neuen Fährverbindung Cuxhaven-Brunsbüttel ein geringes Betriebsrisiko und dass eine solche Verbindung wirtschaftlich betrieben werden kann. Nun gilt es, einen geeigneten Betreiber und eine entsprechende Fähre zu finden.

"Dafür wollen wir gerne die Werbetrommel rühren“, sagte Behrens. „Die technischen Anforderungen an ein Fährschiff über die Elbe sind zweifellos hoch, und das Projekt ist anspruchsvoll. Aber wir haben großes Interesse daran, dass diese Fährverbindung realisiert und umgesetzt wird. Wir hoffen, dass wir schon bald interessierte Betreiber finden werden“, sagte Behrens und signalisierte darüber hinaus, die Bereitschaft des Landes, sich bei Bedarf finanziell zu engagieren. „Wir können uns vorstellen, die Ertüchtigung eines entsprechenden Fähranlegers in Cuxhaven zu unterstützen.“ Auch seien Mittel aus der Schiffbau-Innovationsförderung des Bundes über die Entwicklung einer Fähre für die besonderen Erfordernisse dieser Verbindung denkbar.

Um das Projekt weiter voran zu treiben, sollen bereits in den nächsten Wochen Gespräche mit Vertretern interessierter Unternehmen geführt werden.

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erstellt am:
12.03.2014

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