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Finanzierung der Friesenbrücke vertraglich gesichert!

Minister Olaf Lies: „Wirtschaft und Tourismus in der Region werden gestärkt“


Das Land Niedersachsen, die DB Netz und die Kommunen Westoverledingen und Weener haben einen gemeinsamen Vertrag unterzeichnet, um die Finanzierung für die Erneuerung der Friesenbrücke zu sichern. Voraussichtlich bis Dezember 2024 soll die Brücke fertiggestellt werden. Die Gesamtkosten für den Bau der Eisenbahnüberführung als größte Hub-Drehbrücke Europas liegen derzeit bei mehr als 200 Millionen Euro.

Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies: „Für uns in Niedersachsen hat das Vorhaben eine besondere Bedeutung, da die Friesenbrücke Bestandteil der Wunderline ist. Mit der Friesenbrücke schaffen wir eine feste Verbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden. Die Fahrtzeit zwischen Groningen und Bremen verkürzt sich auf weniger als zweieinhalb Stunden. Wir schaffen also eine nachhaltige Alternative zum Auto. Gleichzeitig werden mit dem Brückenneubau die Wirtschaft und der Tourismus in der Region gestärkt. Land und Kommunen freuen sich auf die neue Rad- und Fußwegverbindung, denn im Umkreis von mehr als sechs Kilometern gibt es für Radfahrer und Fußgänger keine Querungsmöglichkeit der Ems. Neben der starken Nutzung dieses neuralgischen Punktes legen wir den Fokus auch auf die Verknüpfungen mit regional und international bedeutenden Radfernwegen – wie dem Nordseeküstenradweg und der Dollard-Route. Das ist angesichts globaler, europäischer und nationaler Entwicklungen ein Wert von zunehmender Bedeutung. Und nicht zu vergessen: Der Ausbau dieser Verbindung ist in der Region – durch die Stärkung von Bahn und Fahrrad – ein großer Schritt in Richtung Mobilitätswende.“

Ingrid Felipe, Vorständin Infrastrukturplanung und -projekte DB Netz AG:

„Mit Europas größter Hub-Drehbrücke setzen wir an der Ems ein Zeichen für den klimafreundlichen, grenzüberschreitenden Bahnverkehr. Indem wir die internationale Verbindung zwischen Groningen und Oldenburg/Bremen deutlich verbessern, bieten wir Reisenden eine komfortable und umweltfreundliche Alternative zum Auto. Gleichzeitig stärken wir die Wirtschaft und den Tourismus in der Region. Es ist uns als DB ein großes Anliegen, die bestehenden Schienenverkehrswege zu ertüchtigen und neue attraktive Verbindungen zu schaffen, um klimafreundliche Mobilität für alle Alltags-, Freizeit- und Wirtschaftsbedürfnisse zu ermöglichen.“

Der Vertrag regelt insbesondere den Zuwendungsanteil des Landes an der Gesamtfinanzierung des Projektes, die in der Verantwortung des Bundes liegt. Das Land beteiligt sich mit 12,6 Millionen Euro an der neuen Friesenbrücke, darin enthalten sind die Kosten für den Rad- und Gehweg in Höhe von 6,1 Millionen Euro. Darüber hinaus wird geregelt, dass die Straßenbaulast für den Rad- und Gehweg und damit die Unterhaltungskosten bei den beiden Anrainerkommunen liegen.

Info zur Hub-Drehbrücke:

Bahn- und Schiffsverkehr profitieren künftig von minutenschnellen Öffnungs- und Schließzeiten der technisch anspruchsvollen Hub-Dreh-Konstruktion, da das Mittelstück innerhalb von wenigen Minuten um 90 Grad gedreht werden kann.

Info zur Fahrtzeitverkürzung:

Zwischen Groningen und Bremen verkürzt sich die Reisezeit auf weniger als zweieinhalb Stunden.


Artikel-Informationen

erstellt am:
27.07.2023

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