Länderdialog des Verbands deutscher Autobauer in Hannover - Staatssekretärin Daniela Behrens: „Automotive-Netzwerke weiter ausbauen und Innovationen den Weg bereiten“
Herausforderungen, Trends und Strategien in der Automobilindustrie standen heute beim Länderdialog des Verbandes der Automobilindustrie in Hannover auf der Tagesordnung. Staatssekretärin Daniela Behrens unterstrich in ihrer Begrüßungsrede die Bedeutung des Ausbaus von Automotive-Netzwerken, sogenannten Clustern. Ein weiteres Schwerpunktthema war das Autonome Fahren.
Staatssekretärin Daniela Behrens sagte:
„Die Niedersächsische Landesregierung verfolgt seit Jahren erfolgreich den industriepolitischen Dialog mit den Clustern in Niedersachsen und darüber hinaus.
Konkret geht es darum, Innovationen in der Automobil- und Zulieferindustrie zu fördern, indem sich Unternehmen in Branchenclustern organisieren und mit Forschungseinrichtungen, Landesinitiativen und Technologieclustern vernetzen. Niedersachsen ist ein Autoland. Bei uns sitzen Europas größter Autohersteller und eine starke Zulieferindustrie. Wenn es der Automobilindustrie gutgeht, geht es Niedersachsen gut.“
Rund 30 Teilnehmer, darunter Manager und Mitglieder der in ganz Deutschland verteilten Automotive-Cluster sowie Vertreter der einzelnen Wirtschaftsministerien, nutzten die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Ziel der Veranstaltung war es, den Dialog der Länderinitiativen untereinander und mit dem Verband zu fördern. Die Veranstaltung findet jedes Jahr in einem anderen Bundesland statt. In diesem Jahr war Niedersachsen Gastgeber.
Neben dem Thema Cluster/Länderinitiativen standen auch das Autonome Fahren und die Weiterentwicklung von unterschiedlichen Fahrassistenzsystemen auf der Tagesordnung.
Staatssekretärin Daniela Behrens sagte dazu:
„Autonomes Fahren ist ein Zukunftsthema, auch für Niedersachsen. Das sichert die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilbranche, macht aber auch um Automobilität selbst noch sicherer. Außerdem können diese Technologien dazu beitragen, Autos untereinander zu vernetzen und die Verkehrsinfrastruktur insgesamt noch leistungsfähiger zu machen. Der VDA ist ein wichtiger Gesprächspartner im Länderdialog. Denn die Innovationen, die gebraucht werden, sind schon heute für aktuelle Fahrzeuggenerationen interessant und suchen sich den Weg in den Markt.
VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig:
„Der VDA unterstützt die Aktivitäten der Länderinitiativen für Automobilzulieferer: Von den Projekten dieser Länderinitiativen profitieren insbesondere kleinere mittelständische Familienunternehmen. Je stärker die Automobilhersteller die Produktion im Ausland ausbauen müssen, desto mehr müssen wir uns um innovative Standorte zuhause in Deutschland kümmern. Deren künftige Wettbewerbsfähigkeit ist kein Selbstläufer.“
Hintergrund:
Die Zusammenarbeit zwischen dem Wirtschaftsministerium und den Clustern besteht zum Beispiel im Informationsaustausch, der Förderung von Ansiedlungen, der Vorbereitung von Delegationsreisen oder Messebesuchen und der Begleitung von Innovationsprojekten. Aktuell gibt es drei Automotive-Cluster in Niedersachsen. Zum einen das Automotive Cluster in der Metropolregion Hannover/Braunschweig/Göttingen/Wolfsburg mit rund 120 Mitgliedern. Daneben gibt es das Netzwerk Automotive Nordwest im Raum Bremen/Oldenburg, zu dem rund 60 Mitglieder aus Niedersachsen und Bremen gehören. In der Region Osnabrück gibt es den Kompetenzverbund Automotive der Wirtschaftsförderung Osnabrück mit rund 50 Mitgliedern. Die Automotive-Cluster in Niedersachsen zählen somit aktuell rund 230 Mitglieder.
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erstellt am:
28.04.2015