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„Norddeutsche Automotive Allianz“ gestartet

Bremen, Hamburg und Niedersachsen unterzeichnen Vereinbarung


Die Minister, Senatorinnen und Senatoren für Wirtschaft der Länder Bremen, Hamburg und Niedersachsen haben die Kooperationsvereinbarung „Norddeutsche Automotive Allianz“ unterzeichnet. Die Partner wollen die länderübergreifende Zusammenarbeit stärken, gute Rahmenbedingungen für die Transformation der Automobilwirtschaft schaffen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des norddeutschen Raums als Standort der Automobil- und Mobilitätswirtschaft ausbauen.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann: „Unser Ziel ist eine starke, international profilierte Automobilwirtschaft in Norddeutschland.“ Althusmann ist überzeugt, dass in der länderübergreifenden Vernetzung der Hersteller und Zulieferer die größten Chancen liegen, um die große Herausforderung der Transformation der Automobilindustrie zu meistern: „Um hoch innovativ zu bleiben, brauchen wir Zusammenarbeit und Wettbewerb zwischen Unternehmen sowie Unterstützung seitens der Politik.“

„Die Automobilwirtschaft ist für Bremen und Bremerhaven ein wichtiger Wirtschaftsmotor und soll dies auch bleiben. Hierfür ist mehr Innovation notwendig, um die Arbeitsplätze in Norddeutschland auch langfristig zu sichern. Die Allianz ist ein Fundament für die Zusammenarbeit der drei Bundesländer“, fährt die Bremer Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt fort. „Klimaschutz, autonomes Fahren und neue Antriebstechnologien sind globale Herausforderungen, für die wir gemeinsam regionale Lösungswege finden müssen.“

In allen drei Ländern ist Mobilität ein zentrales Zukunftsthema. Die Automobilproduktion hat hier überragende Bedeutung für Wachstum und Beschäftigung. Neben dem Maschinenbau gehören auch wesentliche Bereiche der metallverarbeitenden Industrie sowie wichtige Teile der chemischen Industrie hierzu. Große DAX-Konzerne und zahlreiche mittelständische Automobilhersteller und Zulieferer haben ihren Konzernsitz in Bremen, Hamburg und Niedersachsen. In Niedersachsen ist die Automobilindustrie sogar die wichtigste Industriebranche. Über 250.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier in der Automobilindustrie tätig.

Der Hamburger Wirtschaftssenator Michael Westhagemann: „Niedersachsen, Bremen und Hamburg sind starke Standorte für die Automotivindustrie und für Mobilitätsdienstleister. Ich freue mich, dass wir bei der Förderung dieser Wirtschaftszweige Hand in Hand unterwegs sind. Hamburg wird mit dem ITS Weltkongress eine gute Gelegenheit bieten, die Leistungsfähigkeit der norddeutschen Wirtschaft unter Beweis zu stellen.“

Bremen, Hamburg und Niedersachsen wollen sich künftig gemeinsam für gute Rahmenbedingungen für die Automobilwirtschaft einsetzen. Zum anderen sollen regionale Netzwerke von Unternehmen, Verbänden und weiteren Akteuren unterstützt werden. Die regionalen Netzwerke „Automotive Nordwest“ und „ITS Mobility“ bilden hier bereits wichtige länderübergreifende Bausteine.

Im Fokus stehen Schaffung und Sicherung zukunftsfähiger und qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze. Auch das frühzeitige Erkennen und schnelle Reagieren auf Branchentrends (z.B. Digitalisierung, autonomes Fahren, alternative Antriebe) soll durch projektbezogene Zusammenarbeit erleichtert werden. Im norddeutschen Kooperationsraum wird das erfolgreiche Automobil-Cluster noch weiter ausgebaut und zieht dadurch weitere Automotive Unternehmen an, die hier optimale Standortbedingungen vorfinden.


Artikel-Informationen

erstellt am:
08.11.2019

Ansprechpartner/in:
Pressesprecher Dr. Eike Frenzel, Pressesprecherin Annette Schütz

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