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Offizielle Verkehrsfreigabe der A1 zwischen Hamburg und Bremen - Bode: „A1 ist ein Beleg, dass ÖPP eine Alternative zum herkömmlichen Ausbau sein kann.“

HANNOVER. Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Jörg Bode hat heute gemeinsam mit Vertretern des Baukonsortiums „A1 mobil“ und dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann den auf 6 Streifen ausgebauten Abschnitt der A1 zwischen Hamburg und Bremen offiziell für den Verkehr frei gegeben.

„Bedenkt man die große Skepsis, die anfangs gegenüber den bundesweit vier A-Modellen herrschte und das damit von den Planern seiner Zeit absolutes Neuland betreten wurde, kann man hier nur von einem Erfolg eines Projektes in öffentlicher und privater Partnerschaft sprechen“, so Bode bei der Freigabe. „Was wir hier heute haben ist eine sehr schnell, sehr gut ausgebaute Autobahn zwischen Hamburg und Bremen, die wir nun offiziell für den Verkehr freigeben können.“ Mit nur vier Jahren Bauzeit auf der über 70 Kilometer langen Strecke einschließlich acht Anschlussstellen und achtzehn Park- und Rastanlagen habe man den selbst gesetzten Zeitrahmen sogar noch übertroffen. „Der ambitionierte Zeitplan wurde mehr als eingehalten und die Qualität stimmt.“

Das sei als Beleg dafür zu werten, dass ÖPP eine Alternative zu Bau, Betrieb, Erhalt und Finanzierung auf herkömmlichem Wege sein kann, so Bode weiter: „Die Richtigkeit der Entscheidung, dieses Projekt als ÖPP-Projekt zu realisieren, wird sich zwar erst in der Zukunft erweisen, die Chancen dafür stehen aber gut.“ Ob für den Lebenszyklus einer Straße ein ÖPP-Projekt eine wirtschaftliche Alternative gegenüber der herkömmlichen Finanzierung ist, sei auch bei diesem Vorhaben in einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ergebnisoffen geprüft worden. „Entscheidender Maßstab für oder gegen ÖPP-Projekte ist und bleibt allein die Wirtschaftlichkeit“, stellte der Minister klar.

Bode betonte die Bedeutung einer gut ausgebauten Infrastruktur: „Ein gut funktionierendes Verkehrssystem ist nach wie vor einer unserer wichtigsten Standortfaktoren. Dabei müssen nicht erst seit heute die Straßen mit Abstand die Hauptlast des Verkehrs tragen. Fast 90 % des Personenverkehrs sowie mehr als 70 % des Güterverkehrs werden heutzutage auf der Straße abgewickelt. Sie ist der Verkehrsträger Nr.1. Das gilt vor allem für das Flächenland Niedersachsen. Deshalb müssen wir heute, morgen und auch noch übermorgen alles daran setzen, unsere Straßen dauerhaft leistungsfähig zu erhalten und weiter zukunftsfähig zu machen.“ Verkehrspolitik sei damit immer auch Wirtschafts- und Standortpolitik. Ein Betrieb werde sich heute nur noch dort ansiedeln, wo eine leistungsfähige Verkehrsanbindung vorhanden sei, so Bode abschließend.

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erstellt am:
11.10.2012

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