Olaf Lies zum ENERGY HUB Port of Wilhelmshaven: "Transformation als Chance für Wertschöpfung an unserer Küste"

Zur gestrigen ENERGY-HUB-Veranstaltung sagt Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies:

„Unsere niedersächsische Küste und insbesondere auch der Standort Wilhelmshaven rücken immer mehr ins Zentrum des Interesses unserer deutschen und internationalen Energiepolitik. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir hier auch in Berlin die Wilhelmshavener Flagge noch einmal klar wahrnehmbar gehisst haben. Wir werben hier für das Tor für saubere Energie für ganz Deutschland. Dabei werden wir nicht nur Energiedrehscheibe für unser Land, wir müssen und werden auch als Region mit den Landkreisen Friesland, Wittmund und Wesermarsch von diesen Entwicklungen profitieren, nämlich dann, wenn wir auch Wertschöpfung und damit Ansiedlungen und gute, neue Industriearbeitsplätze hier hinbringen. Für die Jade-Weser-Region entstehen so ganz neue Chancen mit dem Weg von ‘Industrie folgt Energie‘. Wir sind nicht bereit nur Durchlaufland zu sein, wir wollen und werden von dieser Transformation durch neue Wertschöpfung gerade an unserer Küste maßgeblich profitieren.

Da ist es wichtig, auch in der Bundeshauptstadt immer wieder die Marke ‘Energy Hub‘ zu platzieren. Das ist uns hier wieder sehr gut gelungen. Allein, dass viele internationale Diplomaten vor Ort waren, zeigt, dass wir international wahrgenommen werden. Ich konnte viele sehr gute Gespräche unter anderem mit den Botschafterinnen Kolumbiens und Omans über künftige Partnerschaften führen. Hier ist das Interesse groß für die Lieferung sauberer, klimafreundlicher Gase. Genauso konnte ich mich mit meinem norwegischen Amtskollegen Wirtschafts- und Energieminister Jan Christian Vestre austauschen. In zwei Wochen reisen Ministerpräsident Stephan Weil und ich mit einer Delegation nach Norwegen, um diesen Kontakt weiter zu festigen und eine starke Energiepartnerschaft aufzubauen. Dabei wird es auch um Themen wie den Bau einer Wasserstoffpipeline sowie den CO2-Transport und dessen Speicherung gehen.

Was wir jetzt parallel hier in Deutschland angehen müssen: Wir brauchen Klarheit bei den Investitionen in die notwendige Pipeline-Infrastruktur. Die Netzbetreiber in Deutschland sind bereit zu investieren. Dafür müssen wir aber die notwendige Risikoabsicherung schaffen. Denn ohne die Netzinfrastruktur kommt kein grünes Gas und ohne sauberes Gas gelingt keine Transformation und keine Klimaneutralität.“