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Statement von Wirtschaftsminister Olaf Lies zum ersten Windgipfel des Bundeswirtschaftsministeriums

Morgen findet der erste von zwei angekündigten Windgipfeln des Bundeswirtschaftsministeriums statt. Ziel der Gespräche ist der beschleunigte Ausbau der Windenergie. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Windenergiebranche werden auch die Länder teilnehmen, die über ihre Zuständigkeiten Einfluss auf einen schnelleren Ausbau nehmen können.

Dazu Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies:

„Der Ausbau der Windenergie ist ein entscheidender Faktor für das Gelingen der Energiewende. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen – daher begrüße ich den Windgipfel ausdrücklich als wichtige Gelegenheit, Kräfte zu bündeln und eine gemeinsame Bund-Länder-Strategie zu erarbeiten.

An erster Stelle brauchen wir ausreichend verfügbare Flächen sowie schnelle Genehmigungsverfahren, um den Ausbau voranzutreiben. Hier haben wir als Landesregierung gerade mit unserer Taskforce Energiewende unter Federführung meines Kabinettskollegen Christian Meyer erste wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Sie nimmt jetzt ihre Arbeit auf und wird uns voran bringen.

Gleichzeitig birgt der Ausbau der Windenergie enormes Potenzial, regionale Wertschöpfung zu generieren sowie Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Niedersachsen hat dabei hervorragende Standortvoraussetzungen, um die On- und Offshore-Windenergie zügig auszubauen. Damit aber Niedersachsen auch als Standort profitiert, muss es unser Ziel sein, die gesamte Lieferkette im Inland abzubilden. Dann nutzen wir die Potenziale, die die Windenergiebranche für den Industriestandort Deutschland bietet.

Beschleunigte Genehmigungsverfahren allein und mehr Flächen reichen aber nicht. Wir brauchen auch dringend hochqualifizierte Fachkräfte – sowohl für Produktion und Errichtung von Windenergieanlagen als auch für die Wartung und den laufenden Betrieb. Sie sind die Konstrukteure unserer Energiewende. Um diese Fachkräfte zu gewinnen, sind attraktive Arbeitsbedingungen notwendig, die im internationalen Vergleich konkurrenzfähig sind.

Die Anfang der Woche veröffentlichte Branchenstudie zur Windenergie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, wo wir dringenden Handlungsbedarf haben. Um die Branche für Fachkräfte ansprechend zu gestalten, müssen wir attraktive Arbeitsbedingungen bieten. Dazu gehören gute Löhne, Qualifizierung- und Weiterbildungsangebote sowie ansprechende Arbeitszeitmodelle. Nur so können wir die regionale Wirtschaft ankurbeln und gleichzeitig die Energiewende vorantreiben.“


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