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Statement Wirtschaftsminister zu TOP 18, Nds. Landtag am 7. Juli 2021: Zum Schutz des Wattenmeeres: Keine Erdgasförderung in Niedersachsens Küstengewässern

Der Niedersächsische Landtag hat heute über einen Antrag der Fraktionen von CDU und SPD zum Thema „Zum Schutz des Wattenmeers: Keine Erdgasförderung in Niedersächsischen Küstengewässern“ beraten. Dazu sagt Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann:

„Das Vorhaben des Unternehmens ONE Dyas muss vor dem Hintergrund der möglichen Gefahren für das Wattenmeer und das Naturschutzgebiet ‚Borkum Riff‘ zurückstehen. Die geplante Erdgasförderung vor der Insel Borkum ist für die Sicherung der deutschen Rohstoffversorgung nicht notwendig. Daher ist es im ‚überwiegend öffentlichen Interesse‘ im Sinne des Bundesberggesetzes, das Wattenmeer als einzigartige Naturlandschaft zu schützen. Das Vorhaben der ONE Dyas steht diesem Interesse entgegen. Diese Position werden wir gegenüber der niederländischen Regierung und im Rahmen des Beteiligungsverfahrens vertreten.“

Hintergrund:

Das niederländische Unternehmen ONE Dyas beabsichtigt, Erdgas aus dem Erdgasfeld N05-A in der Nordsee vor Borkum zu fördern. Der vorgesehene Standort der noch zu errichtenden Plattform N05-A liegt im niederländischen Küstenmeer, allerdings nur etwa 500 Meter von den deutschen Hoheitsgewässern entfernt und in ungefähr 20 Kilometer Entfernung von der Insel Borkum und in 15 Kilometer Entfernung von der westlichen Grenze des „Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und angrenzendes Küstenmeer“, zu dem auch das niedersächsische Naturschutzgebiet „Borkum Riff“ gehört.


Artikel-Informationen

erstellt am:
07.07.2021

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