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Verkehrsminister Olaf Lies und Projektbeirat Alpha-E fordern von Bund und Bahn, Weg weiterzugehen

„Alpha-E ist und bleibt Ermöglicher für mehr Schienenkapazitäten“


Verkehrsminister Olaf Lies und der Projektbeirat Alpha-E haben sich heute mit den früheren Teilnehmenden des Dialogforums Schiene Nord, Abgeordneten des Landes und des Bundes und weiteren Interessierten zum Status des Schienenprojektes Alpha-E beraten.

Minister Lies betonte, dass die Landesregierung nach wie vor uneingeschränkt zu Alpha-E steht. Zwischen Hannover, Hamburg und Bremen werden mehr Schienenkapazitäten für den Personenverkehr, aber auch für den Güterverkehr, benötigt. Auf dem Alpha-E-Teil Hannover–Hamburg bietet die aktuell geplante Generalsanierung die Chance, möglichst viel Alpha-E umzusetzen. So könnte es schon in fünf oder sechs Jahren zu mehr Kapazitäten und einer deutlich besseren Betriebsqualität kommen. Allerdings hätte sich der Verkehrsminister gewünscht, dass der gemeinsam mit Bund und Deutscher Bahn eingeschlagene Weg schon wesentlich weiter wäre. Das Statustreffen gab einen Einblick in den Stand der Planungen zur erweiterten Generalsanierung.

Verkehrsminister Olaf Lies: „Alpha-E ist und bleibt ein Ermöglicher für mehr Trassenkapazitäten und damit eine Verbesserung für Bahnreisende, insbesondere für Pendlerinnen und Pendler, ebenso wie für den Güterverkehr. Die von der Deutschen Bahn präsentierten Ergebnisse zeigen, dass es die Möglichkeit gibt, die Strecke zu verbessern. Allerdings reichen die Maßnahmen nicht aus, um von einer kompletten Umsetzung von Alpha-E zu sprechen. Als wir im Sommer das weitere Vorgehen verabredet hatten, herrschte Einigkeit, jetzt alle Kräfte darauf zu konzentrieren, die Generalsanierung XXL zu einem Erfolg zu machen. Hier ist nun noch einiges zu tun. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Bund und Deutsche Bahn diesen Weg jetzt mitgehen. Insofern habe ich keine Zweifel daran, dass wir das auch gemeinsam hinbekommen.“

Die Landesregierung möchte, dass im Sinne der Planungsbeschleunigung endlich gebaut und nicht immer wieder neu geplant wird. Mit der Umsetzung Alpha-E kann dann erneut diskutiert und beraten werden, ob und welche weitere Infrastruktur für künftige Ziele nötig sein könnte.

Angesichts der bislang geringen Umsetzungstiefe des gesamten Projektes Alpha-E sind noch viele Punkte offen, die das Land weiterverfolgen wird. Die Bedeutung dieses Statustreffens liegt neben allem Fachlichen in der transparenten Kommunikation und dem offenen Austausch der Beteiligten.

Peter Dörsam, Sprecher Projektbeirat: „Wir wollen endlich deutliche Verbesserungen für die Personen- und Güterverkehre im Norden erreichen. Dazu müssen die vorhandenen Planungen zum Alpha-E so schnell wie möglich umgesetzt werden, nach Möglichkeit bereits im Rahmen der Generalsanierung.“

Aus Sicht von Minister Lies ist das Engagement und die Ausdauer der Beteiligten des Dialogforums Schiene Nord für mehr Schieneninfrastruktur nach wie vor beeindruckend.

Hintergrund:

Die sogenannte Alpha-Variante E sieht einen Ausbau von Bestandsstrecken im Dreieck Bremen-Hamburg-Hannover vor. Die Teilnehmenden des Dialogforum Schiene Nord haben 2015 gemeinsam Alpha-E zu einer kapazitiv und wirtschaftlich tragfähigen Lösung entwickelt. Als der Bundesverkehrswegeplan aufgestellt wurde, wurde Alpha-E optimiert. Das optimierte Alpha-E wurde als Projekt des Vordringlichen Bedarfs in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.12.2023

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