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Land unterstützt nachhaltige Belebung der Innenstädte

Engagement von öffentlicher Hand und privaten Initiativen erfolgsversprechend


Immer häufiger haben auch Innenstädte Probleme, für Kunden, Bürger und Geschäftsleute attraktiv zu bleiben. Denn der Einzelhandel in den Städten und Gemeinden steht unter starkem Wettbewerbsdruck mit großen Einkaufszentren auf der "grünen Wiese" oder in unmittelbarer Nachbarschaft. Um die Attraktivität von Innenstädten zu erhalten oder zu verbessern, ist nicht nur das Engagement der Städte und Gemeinden erforderlich. Zu einem lebendigen Wirtschafts- und Wohnstandort tragen vor allem auch Geschäftsleute und Immobilieneigentümer bei.

Um die Innenstädte zu stärken, unterstützt die Landesregierung mit einer Modellförderung Zusammenschlüsse von Immobilieneigentümern und Gewerbetreibenden zu so genannten Quartiersinitiativen. Dazu hat das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration von 2007 bis 2011 die Modellförderung "Belebung der Innenstädte - Quartiersinitiative Niedersachsen" (QiN) aufgelegt und über vier jährliche Wettbewerbe jeweils eine Million Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt. Mit der Modellförderung sollen Erfahrungen gesammelt werden, auf welche Weise privates Engagement für die Stadtentwicklung gewonnen und kooperativ mit der Gemeinde zur Verbesserung des Quartiers eingesetzt werden kann.

Das Land unterstützt die Bildung von Standortgemeinschaften, in denen sich Grund- und Immobilieneigentümer, Gewerbetreibende, Freiberufler und andere Nutzer mit dem Ziel zusammenschlossen, sich in der Gemeinde eigenverantwortlich und nachhaltig an der Strukturverbesserung und der städtebaulichen Aufwertung des Projektgebietes zu beteiligen.

Mit der Modellförderung soll insbesondere erreicht werden:

  • beispielhafte und innovative Konzepte zur Quartiersentwicklung zu entwickeln,
  • durch städtebauliche Maßnahmen die Erreichbarkeit und Aufenthaltsqualität zu verbessern,
  • günstige Rahmenbedingungen für private Investitionen zu schaffen,
  • dem Gebäudeleerstand entgegenzuwirken,
  • Maßnahmen und Instrumente freiwilliger Partnerschaften vor Ort zu erproben.

Insgesamt wurden 68 Projekte gefördert. Die Ergebnisse der Projekte werden zur Zeit evaluiert. In diesem Zusammenhang sind zwei Fachbroschüren erstellt worden. Die Broschüre "Belebung der Innenstädte - Quartierserneuerung durch private Initiativen" gibt einen Überblick über Anlass, Hintergründe und Stoßrichtung der Modellförderung QiN, stellt Best-Practise-Beispiele vor und beleuchtet die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen der unterschiedlichen Ansätze vor Ort. Die Fachbroschüre "Erneuerung der Innenstädte – Gestaltung des öffentlichen Raums" soll für die qualitätsbildenden Merkmale der Straßen und Plätze in der Innenstadt sensibilisieren und der Praxis in den Städten und Gemeinden Hilfestellung geben bei der Gestaltung dieser hochwertigen Stadträume.

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