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1. - 7.11.2015 Türkei

Orte: Mersin, Izmir und Bursa

Leitung der Delegationsreise: Minister Olaf Lies

In der Zeit vom 1. bis 7. November 2015 hat Minister Olaf Lies in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation die Türkei besucht. Reisestationen waren Mersin, Izmir sowie Bursa. Die niedersächsischen Unternehmen aus verschiedenen Branchen erwartete auf dieser Reise ein vielseitiges Programm mit B2B-Börsen, Firmenbesuchen und vielfältigen Gelegenheiten zum Erfahrungsaustausch mit türkischen Unternehmen sowie bereits in der Türkei aktiven deutschen Firmen. Viele der Reiseteilnehmer haben selbst türkische Wurzeln.

Erste Reisestation war die Hafenstadt Mersin (rd. 900.000 Einwohner). Mit einem Industrialisierungsanteil von 24 Prozent und dem Mersin International Port mit stark steigenden Containerumschlagskapazitäten gehört Mersin zu den wirtschaftlich aufstrebenden Standorten der Türkei und nimmt bereits jetzt gemeinsam mit dem nahen Adana Platz 6 des Standort-Rankings ein. Ein weiterer Wachstumsschub ist zu erwarten, wenn die Bahnstrecke Ankara-Konya-Mersin demnächst fertig gestellt wird.

Zweites Reiseziel war die Ägäis-Metropole Izmir. Die drittgrößte Stadt der Türkei (rd. 4,1 Mio. Einwohner) ist in der Türkei führend in der Nahrungsmittelherstellung, aber auch stark in den Bereichen Automotive, Erneuerbare Energie, Textilindustrie, Logistik, IKT sowie Luft- und Raumfahrt. Die niedersächsischen Unternehmen Enercon und Krone (Trailerbau) sind bereits seit Jahren dort aktiv.

Von Izmir aus ging die Reise ins 350 km entfernte südlich von Istanbul gelegene Bursa (ca. 2,8 Mio. Einwohner). Mit einem Industrieanteil von 42 % ist Bursa drittgrößte Wirtschaftsregion nach Istanbul und Ankara. Die Schwerpunkte liegen auf den Branchen Automobil- und Stahlindustrie sowie der Textilwirtschaft.

Deutschland genießt in der Türkei ein traditionell hohes Ansehen. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind freundschaftlich, vielschichtig und zukunftsorientiert. Die ca. 2.5 Millionen in Deutschland lebenden Menschen türkischer Herkunft, davon inzwischen über 700.000 mit deutscher Staatsangehörigkeit, sind ein bedeutender Faktor in den bilateralen Beziehungen, der in beide Richtungen wirkt. Deutschland ist seit Jahren der wichtigste Handelspartner der Türkei. Produkte Made in Germany genießen einen guten Ruf.

Die niedersächsische Landesregierung fördert und unterstützt gezielt kleine und mittlere Unternehmen sowie Handwerksbetriebe bei der Erschließung des türkischen Marktes. Wichtiges Instrument zur Markterschließung waren Kontaktbörsen in allen drei Reisestationen sein. Neben Firmenbesuchen haben Briefings und Gespräche zur politischen und wirtschaftlichen Lage in der Türkei das Türkei-Bild abgerundet.

Die Delegationsreise wurde vom Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der IHK Hannover organisiert.

Aziz Kocaoğlu, Oberbürgermeister der Stadt Izmir, im Gespräch mit Minister Olaf Lies

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