ADAC-Tunneltest 2008: Heidkopftunnel mit „sehr gut“ bewertet
Hirche: Bestnote ist Ergebnis der konsequenten Umsetzung der Sicherheitsrichtlinien in Niedersachsen
HANNOVER. Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche zeigte sich erfreut über den heute veröffentlichten ADAC-Tunneltest 2008, bei dem der Heidkopftunnel in Südniedersachsen mit einem "sehr gut" bewertet worden ist. "Die vom ADAC vergebene Bestnote für den Heidkopftunnel ist Ergebnis der konsequenten Umsetzung der neuesten Sicherheitsrichtlinien für Tunnelbau und –betrieb in Niedersachsen", sagte Hirche.
Europaweit waren insgesamt 31 Tunnel in elf Ländern auf ihre Sicherheit getestet worden, davon vier in Deutschland. Mit einem "sehr gut" in sämtlichen Kategorien, darunter Verkehrsüberwachung, Flucht- und Rettungswege, Brandschutz und Notfallmanagement, platzierte sich der Heidkopftunnel ganz oben in der Spitzengruppe.
Der Heidkopftunnel im Zuge der A 38 war im Dezember 2006 für den Verkehr freigegeben worden. Als Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit verbindet der rund 1,7 Kilometer lange Autobahntunnel den Raum Göttingen (A 7) mit dem Raum Leipzig/Halle (A 9). Die Baukosten beliefen sich auf rund 58 Millionen Euro. Obwohl rund 300 Meter der Tunnelstrecke in Thüringen liegen, regelt ein Staatsvertrag, dass Betrieb und Unterhaltung des Tunnels vollständig durch das Land Niedersachsen erfolgen.
Insgesamt gibt es in Niedersachsen neun Straßentunnel an Bundesfernstraßen. Zuständig für Planung, Betrieb und Sicherheit ist die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Grundlage der Tunnelsicherheit sind die Richtlinien für Ausstattung und Betrieb von Straßentunneln (RABT, Ausgabe 2006), die Erfahrungen und Lehren aus Unglücken in anderen Straßentunneln berücksichtigen. Herausgegeben werden die RABT von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen in Köln.
Kontakt:
Christian Haegele
(0511) 120-5426
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Artikel-Informationen
erstellt am:
22.04.2008
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010