Wirtschaftsförderung

HANNOVER. Zur Unterstützung von Investitionen in Unternehmen und Infrastrukturprojekte hat das Wirtschaftsministerium jetzt rund 37,5 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE), der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GA) und dem niedersächsischen Wirtschaftsförderfonds zugesagt. Dies teilte Wirtschaftsminister Walter Hirche heute in Hannover mit.

"Allein im Bereich der einzelbetrieblichen Förderung werden 79 neue Projekte mit knapp 23 Mio. Euro gefördert. Mit diesen Mitteln werden hier Investitionen in einer Gesamthöhe von rund 160 Mio. Euro ausgelöst und über 3.300 Arbeitsplätze gesichert und geschaffen", so Hirche. "Gleichzeitig werden durch die Förderung der Entwicklung neuer Gewerbegebiete und den Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur die Voraussetzungen für neues Wachstum in Niedersachsen geschaffen und durch die Unterstützung von Tourismusprojekten der Tourismusstandort nachhaltig gestärkt."

"Angesichts der großen Nachfrage nach Projektförderungen stellen wir erneut fest, dass in Niedersachsen vor allem kleine und mittlere Unternehmen wieder stärker investieren", betonte Hirche. "Diese mutigen Unternehmensentscheidungen verdienen im Interesse der Weiterentwicklung unseres Wirtschaftsstandortes eine gezielte Unterstützung."

So wird beispielsweise das Unternehmen "APT GmbH Automation und Produktionstechnik" in Bienenbüttel, die "Kurt Erxleben GmbH & Co. KG" in Oldenburg oder die "EARS Europe GmbH & Co.KG" in Bad Bevensen bei der Errichtung und Erweiterung ihrer Produktionsstätten unterstützt. Das schafft und erhält 185 Arbeits- und Ausbildungsplätze am Standort.

Gleichzeitig fließen etwa 6 Mio. Euro in wirtschaftsnahe Infrastrukturprojekte, beispielsweise zur Entwicklung von Gewerbegebieten und Branchenclustern, etwa nach Cloppenburg, Nordhorn, Hildesheim, Cuxhaven, Lüneburg oder auch Bad Bentheim. Hirche: "Mit der gezielten Förderung der gewerblichen Infrastruktur schaffen wir die Grundlage für Ansiedlung und Entwicklung von Unternehmen vor Ort. Das sind Investitionen in die Zukunft des Standortes Niedersachsen."

Weitere Fördermittel fließen in den Bereich der touristischen Infrastruktur, so etwa in den Ausbau verschiedener überregionaler Radwege des landesweiten Radfernwegenetzes (N-Netz), wie des Aller-, Weser und Emsradweges. Einen weiteren Förderschwerpunkt bilden außerdem touristische Projekte, wie der Bau des "Mountain-Bike-Downhill-Parks am Wurmberg" in Braunlage oder die Erweiterung des Hubschraubermuseums in Bückeburg. Außerdem wurden der Kurgesellschaft Bad Bevensen Mittel für die Modernisierung der Jod-Sole-Therme in Aussicht gestellt. "Der Tourismus ist ein äußerst wichtiger Wirtschaftszweig für Niedersachsen", so Hirche. "Mit den hier getätigten Investitionen tragen wir einen Teil dazu bei, das Reiseland Niedersachsen noch attraktiver zu machen und künftig noch mehr Menschen etwa für ihren Urlaub in unser schönes Land zu locken."