Salzgitter AG unterstützt Hafenerweiterung in Brake
Hirche: Bau eines zusätzlichen Liegeplatzes stärkt die Hafeninfrastruktur
HANNOVER. Die Salzgitter AG und die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) haben heute im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium eine Vereinbarung zum weiteren Ausbau des Seehafens Brake unterzeichnet. Im Rahmen der bereits laufenden Norderweiterung des Hafens mit rund 30 Hektar zusätzlicher Hafenfläche und dem Bau eines neuen Liegeplatzes für Seeschiffe soll die Realisierung eines weiteren Liegeplatzes mit einer Investitionssumme von 17,5 Millionen Euro vorgezogen werden.
Die Salzgitter AG benötigt im Zuge ihres weiteren Wachstums zukünftig mehr Hafenumschlagsfläche mit entsprechender Ausrüstung für eine breitere Palette von Stahlgütern als heute und beabsichtigt deshalb den Hafen Brake umfangreicher als bisher zu nutzen. Dies ist ohne Realisierung eines zweiten Schiffsliegeplatzes jedoch nicht möglich. Aus diesem Grund hat sich die Salzgitter AG bereit erklärt, den vorgezogenen Ausbau des Hafens durch ein Darlehen zu unterstützen, dessen Rückführung durch den Umschlag erfolgen wird. Dabei wird das gesamte Hafengebiet der Norderweiterung auch künftig als öffentlicher Hafen betrieben.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche begrüßt dieses Vorhaben als zukunftsweisende Kooperation: "Der zweite Schiffsliegeplatz für die Norderweiterung des Hafens Brake ist für uns ein ausgezeichnetes Beispiel des Zusammenwirkens von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft. Das Land schafft mit dieser Investition eine leistungsfähige Hafeninfrastruktur und damit die Voraussetzung für einen wettbewerbsfähigen Seehafenumschlag. Das letztlich hat die Salzgitter AG überzeugt. Mit ihren Eisen- und Stahlprodukten wird die Salzgitter AG mit dazu beitragen, dass die im Hafen Brake entstehenden Anlagen mit einer hohen Wirtschaftlichkeit betrieben werden können. Wir werden damit ein erfolgreiches Beispiel eines Public Private Partnership-Modells realisieren", so Hirche.
Der Seehafen Brake wird bereits seit Jahren von der Salzgitter-Gruppe für Umschlagleistungen genutzt. Dort setzt die Salzgitter AG für den Umschlag seiner Stahlprodukte das mittelständische Unternehmen J. Müller ein. Peter-Jürgen Schneider aus dem Vorstand der Salzgitter AG erläutert die Motivation seines Unternehmens: "Wir wollen durch die Bündelung von Ladungsmengen betriebliche und wirtschaftliche Vorteile nutzen. Der Standort Brake ist für uns dabei ein wichtiger Partner, um diese Zielsetzung zu erreichen."
"Die zügige Realisierung des zweiten Liegeplatzes hat für uns jetzt hohe Priorität", bestätigt Gerd Meyer-Schwickerath, Geschäftsführer von Niedersachsen Ports. "Wenn alles planmäßig verläuft, nehmen wir den zweiten Liegeplatz bis zum Oktober 2010 in Betrieb, nachdem bereits im Frühjahr 2009 der erste Abschnitt der Norderweiterung seiner Nutzung übergeben werden wird."
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Artikel-Informationen
erstellt am:
17.12.2008
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010
Ansprechpartner/in:
Christian Haegele
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