Leinetal weiterhin mit drei täglichen IC-Zügen angebunden
HANNOVER. Die Deutsche Bahn und das Land Niedersachsen haben vereinbart, das Leinetal ab Dezember 2009 weiterhin mit drei täglichen InterCity-Zügen anzubinden. Zusätzlich zu den bereits geplanten zwei IC-Verbindungen auf der heutigen Route, die morgens Richtung Hannover (Ankunft um 6.56 Uhr) und nachmittags in Richtung Göttingen (Abfahrt in Hannover um 17.02 Uhr) verbleiben sollen, wird ein dritter Zug im Leinetal belassen. Dieser verkehrt – wie bisher – in der morgendlichen Hauptverkehrszeit Richtung Landeshauptstadt (Ankunft um 7.56 Uhr). Damit fahren die IC-Züge, die die höchsten Ein- und Aussteigerzahlen im Leinetal aufweisen, wie bisher über Northeim, Kreiensen und Alfeld. Etwa die Hälfte der heutigen Nachfrage wird mit diesen drei IC-Verbindungen bedient. Für Reisende von und nach Elze bleibt das gesamte bisherige Angebot erhalten.
Der übrige IC-Verkehr zwischen Hannover und Göttingen wird ab Dezember 2009 von der Altstrecke durch das Leinetal auf die Schnellfahrstrecke Hannover–Göttingen verlegt, da diese IC-Züge im Leinetal nur von wenigen Reisenden genutzt werden. Die heutigen IC-Halte Alfeld, Kreiensen und Northeim werden damit künftig über Nahverkehrszüge mit Anschlüssen in Hannover und Göttingen an das ICE- und IC-Netz angebunden. Auch für Teile des Weserberglands und des westlichen Vorharzes erfolgt die Anbindung an den Fernverkehr dann nicht mehr über die IC-Bahnhöfe Northeim und Kreiensen.
Minister Hirche begrüßte die Bereitschaft der Bahn zu einem Kompromiss: "Das ist sicherlich ein Teilerfolg für das Land. Gerade für die Fernpendler aus dem südlichen Niedersachsen bleibt damit weiterhin eine schnelle und komfortable Reisemöglichkeit am Morgen nach Hannover erhalten."
"Für die Reisenden von Norddeutschland Richtung Frankfurt schaffen wir neben den ICE-Verkehren durch den Wechsel der IC-Züge südlich von Hannover auf die Schnellfahrstrecke eine zweite schnelle Verbindung", sagt Dr. Karl-Friedrich Rausch, DB-Vorstand Personenverkehr. "Die IC-Halte Lüneburg, Uelzen und Celle erhalten damit eine umsteigefreie Direktverbindung in die Bankenmetropole mit einer Reisezeit, die heute nur bei Umsteigen auf den ICE erreichbar ist."
Artikel-Informationen
erstellt am:
06.01.2009
zuletzt aktualisiert am:
19.03.2010
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