Land weitet Niedersachsen-Kredit aus

HANNOVER. Das Land weitet die Fördermöglichkeiten des Niedersachsen-Kredit aus und macht diesen zugleich einem größeren Kreis von Unternehmen zugänglich. Ab sofort wird zunächst bis Ende 2010 befristet der maximale Darlehensbetrag von derzeit 0,5 auf 1,5 Millionen Euro erhöht und die bisherige Umsatzgrenze von zehn auf 20 Millionen Euro verdoppelt. Dies teilte Niedersachsens Wirtschaftsminister Philipp Rösler heute in Hannover mit.

"Durch die Verbesserungen beim Niedersachsen-Kredit wollen wir mehr Unternehmen in Krisenzeiten unterstützen. Denn Investitionen sind ein wichtiges Mittel, ein Unternehmen zu festigen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Darüber hinaus wollen wir damit den Unternehmen die Möglichkeit geben, ihren erhöhten Liquiditätsbedarf zinsgünstig zu decken", so Rösler.

Mit dem Niedersachsen-Kredit stellt das Land über die NBank bereits seit Jahren erfolgreich eine Fördermöglichkeit für Investitionen und zur Betriebsmittelversorgung für kleine und mittlere Unternehmen, Existenzgründungen und freie Berufe zur Verfügung. Die Kredite werden zu günstigen, risikogerechten Zinssätzen, die für die gesamte Kreditlaufzeit festgeschrieben werden, im Hausbankverfahren vergeben.

Der Kredit dient der langfristigen Finanzierung von Investitionen in Niedersachsen sowie der Finanzierung von Betriebsmitteln. Zu den Betriebsmitteln zählen auch Warenlagerfinanzierungen. Darüber hinaus besteht für die Unternehmen die Möglichkeit, den Kredit über eine Bürgschaft der Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB) abzusichern. Im vergangenen Jahr hat die NBank über 2.100 Anträge mit einem Volumen von rund 336 Millionen Euro bewilligt.