Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung Niedersachsen klar Logo

Gemeinsame Erklärung zum Erhalt des Raffineriestandorts Wilhelmshaven

Wirtschaftsministerium, IGBCE, Arbeitgeberverband Chemie Nord und Stadt Wilhelmshaven


Hannover/Wilhelmshaven. Der Raffineriestandort Wilhelmshaven hat optimale Standortbedingungen. Durch die Lage am seeschifftiefen Wasser, an der Bahnverbindung nach Oldenburg und an der Autobahn 29 ist die Raffinerie logistisch vorteilhaft an das Verkehrsnetz angebunden. Zusammen mit dem Tanklager der Nord-West-Öl-Leitung existiert in Wilhelmshaven der größte Ölumschlagsplatz Deutschlands. Ein gemeinsames Netzwerk aus Betriebsrat, IG BCE, Arbeitgeberverband ChemieNord, der Stadt Wilhelmshaven und dem Land Niedersachsen setzt sich für den Erhalt des Standorts ein. Eine solche Vereinbarung wurde heute im Rahmen eines Gesprächs mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Jörg Bode getroffen.

Die Beteiligten sind sich einig, dass der Standort Wilhelmshaven nicht aufgegeben werden darf. Es werden weiterhin Zukunftschancen für die Raffinerie gesehen. Um diese zu verwirklichen, müssen jedoch alle an einem Strang ziehen. „Die IG BCE wird, gemeinsam mit Betriebsrat, Belegschaft und dem Arbeitgeberverband die Initiative ergreifen und in einem Netzwerk diejenigen Kräfte bündeln, die nötig sind, um ein Standortkonzept für die Raffinerie zu entwickeln“, so Ralf Becker, Landesbezirksleiter der IG BCE Nord.

„Die Raffinerie Wilhelmshaven verfügt über gut ausgebildete Mitarbeiter und gute Standortbedingungen, um die Kunden mit Kraftstoff zu versorgen“, ist Uwe Geertsema, Betriebsrats-Vorsitzender Wilhelmhavener Raffineriegesellschaft (WRG) überzeugt. „Die Schließung der Raffinerie wäre der schlimmste Fall, den es zu verhindert gilt“, erklärte Wirtschaftsminister Jörg Bode. „Wir stehen für eine verantwortungsvolle Industriepolitik, um die Möglichkeiten in der Region zu fördern. Wir brauchen in Wilhelmshaven weitere verlässliche Partner aus der Industrie, wie zum Beispiel den JadeWeserPort“, so Bode.

Dr. Jochen Wilkens, Hauptgeschäftsführer ChemieNord ergänzte hierzu: „Wir brauchen einen Investor, der in die Zukunft des Standortes vertraut. Mit der bereits genehmigten Erweiterung kann Wilhelmshaven zu den leistungsstärksten und modernsten Raffinerien Europas gehören.“

Alle sind sich einig, dass weitere Aktivitäten zum Standorterhalt notwendig sind. ConocoPhillips selbst, als Eigentümer der Raffinerie, hat die Deutsche Bank mit den Verkaufsaktivitäten beauftragt. Dort laufen die einzelnen Fäden professionell zusammen. Das Netzwerk aus Wirtschaftsministerium, IGBCE, Arbeitgeberverband Chemie Nord, Stadt Wilhelmshaven und Betriebsrat der Raffinerie will diese Aktivitäten abgestimmt unterstützen. Dabei sollen die verschiedensten Kontakte der Mitglieder des Netzwerks genutzt werden und ein zeitnaher regelmäßiger Informationsaustausch auch unter Einbindung der Raffinerie selbst erfolgen.


Logo Presseinformation

Artikel-Informationen

erstellt am:
09.11.2010

Ansprechpartner/in:
Silke Schaar

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Pressesprecherin
Friedrichswall 1
30159 Hannover
Tel: (0511) 120-5425
Fax: (0511) 120-995425

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln