Bode und Brinkmann: Gemeinsames Vorgehen beim Rysumer Nacken
Emder Hafen
EMDEN. Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode und der Oberbürgermeister der Stadt Emden, Alwin Brinkmann, haben sich am vergangenen Samstag in Emden auf ein gemeinsames Vorgehen für die nächsten Planungsschritte auf dem Rysumer Nacken verständigt.
Bode betonte dabei die Bedeutung Emdens für die weitere Entwicklung der Wirtschaftsachse Küste: „Als erster Schritt ist es wichtig, dass wir endlich die Vereinbarung zwischen Bund und Land hinsichtlich des Flächentauschs unter Dach und Fach bekommen. Das wird Ende Oktober der Fall sein. Der nächste Schritt ist eine gemeinsame Machbarkeitsstudie für die Erschließung des Rysumer Nackens.“ Der Minister lobte in diesem Zusammenhang auch die IHK für Ostfriesland und Papenburg, für Ihre Bereitschaft die nächsten Planungsschritte gemeinsam mit Stadt und Land zu finanzieren: „Wir werden als Land Niedersachsen gemeinsam mit der Stadt Emden und der IHK an einem Strang ziehen. Emden ist einer der beiden Hafenstandorte in Niedersachsen, die von der Energiewende besonders profitieren und als Offshore-Standorte weiter ausgebaut werden.“
Oberbürgermeister Alwin Brinkmann: „Ich bin der IHK dankbar, dass sie das Treffen mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode organisiert hat. Dabei hat sich herausgestellt: Wenn alle ein Ziel verfolgen, dann kann ein positives Ergebnis erreicht werden. Damit ist das Ziel, den Rysumer Nacken auf die Tagesordnung zu heben, erreicht.“
Die Vereinbarung sieht konkret folgendes vor:
Nach einer Vorstudie durch die landeseigene Hafengesellschaft NPorts soll zunächst eine provisorische Lösung für den Hafen gebaut werden. Hier beabsichtigt das Unternehmen AG Ems seinen unternehmenseigenen Anleger auf dem Rysumer Nacken zu nutzen.
Gleichzeitig wird eine Machbarkeitsstudie für die weitere Entwicklung am Rysumer Nacken erstellt.
Alle zeitnahen Maßnahmen werden sich am derzeit beschlossenen Bebauungsplan der Stadt Emden für den Rysumer Nacken orientieren – unter Beachtung der bestehenden Windkraftanlagen. Im Falle einer weiteren Entwicklung soll diese Planung neu aufgerollt werden, um Nutzungskonflikte zu vermeiden.