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erstellt am:
18.09.2025
Die Verkehrsministerkonferenz hat den Preis für das Deutschlandticket ab dem Jahr 2026 festgelegt, 63 Euro soll es dann pro Monat kosten. Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne hatte sich einen niedrigeren Preis stark gemacht, die Mehrheit der Länder und der Bund zogen aber nicht mit. Zudem haben sich Bund und Länder darauf verständigt, weiterhin jeweils 1,5 Milliarden Euro in den kommenden Jahren zur Verfügung zu stellen. Verkehrsminister Tonne sagt dazu:
„Es ist gut, dass das D-Ticket auch in 2026 und gesichert ist. Damit besteht Planungssicherheit für die Kundinnen und Kunden. Auch das Signal für eine weitere Finanzierung bis 2030 begrüße ich. Das ist die Grundlage, um das D-Ticket zukunftsfest zu machen. Wir bleiben dabei: Das Ticket ist mit etwa 14 Millionen Nutzenden ein riesiger Baustein der Mobilitätswende.
Gleichwohl bedauere ich, dass es nicht gelungen ist, den aktuellen Preis einigermaßen stabil zu halten. 5 Euro mehr pro Monat macht auf das Jahr hochgerecht 60 Euro aus. Für Gutverdiener ist das verkraftbar, aber Menschen mit knappem Budget werden jetzt das D-Ticket hinterfragen. Das gilt umso mehr, als dass wir mit weiteren Preissteigerungen in den kommenden Jahren zu rechnen haben.
Das Modell, diese Steigerungen an die Kunden weiterzugeben, kann daher so nicht weiterlaufen. Sonst bewegt sich das Deutschlandticket Schritt für Schritt an die Grenze zur Unattraktivität. Niedersachsen war daher bereit, mehr Geld ins D-Ticket zu investieren. Wir sind auch weiterhin bereit, mehr zu investieren.
Der Erfolg des D-Tickets steht und fällt mit dem Preis. Wir sind als Land Niedersachsen bereit, die insgesamt entstehenden Mehrkosten teilweise mit Landesgeld zu kompensieren. Wenn sich der Bund und die anderen Länder auch beim Auffangen der Mehrkosten beteiligen, können wir den Preis stabil halten. Ich rege an, dass wir uns schnell erneut zusammensetzen, um genau solch eine Dynamisierung für die Jahre ab 2027 zu besprechen.“
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18.09.2025