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„Digitaloffensive Niedersachsen“: Angebote sollen unter einem Dach gebündelt werden

MW   Bildrechte: Vasilisa Mensing /MW
Vertreterinnen und Vertreter des „Netzwerks Digitalisierungsoffensive Niedersachsen"

Digitalisierungsminister Olaf Lies hat sich heute mit Vertreterinnen und Vertretern des „Netzwerks Digitalisierungsoffensive Niedersachsen“ getroffen. Das Netzwerk entstand 2021 als Zusammenschluss von neun spezialisierten Einrichtungen, die für den Mittelstand und das Handwerk unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsleistungen im Bereich der Digitalisierung anbieten. Mittlerweile ist es bereits auf 14 Institutionen angewachsen. Innerhalb der Initiative vernetzt und bündelt die Digitalagentur Niedersachsen die unterschiedlichen Angebote, sodass für Betriebe einerseits ein zentraler Ansprechpartner zur Verfügung steht und andererseits die Transparenz über das breite Leistungsportfolio von Technologien wie Künstlicher Intelligenz über Förderberatung bis zu Veranstaltungen erhöht wird. Damit wird ein ganzheitliches Angebot für den Mittelstand geschaffen: es entstehen Synergien, und Doppelstrukturen werden vermieden.

Beim heutigen Treffen ging es darum, wie die Partner der Initiative ihre Zusammenarbeit durch gemeinsame Aktivitäten wie Veranstaltungen, Workshops, Expertengespräche oder die Begleitung von Unternehmen bei Digitalisierungsprojekten weiter intensivieren und bestmöglich aufeinander abstimmen können.

Olaf Lies: „Betriebe müssen sich mit Transformationsprozessen beschäftigen – Digitalisierung und KI sind der Schlüssel, wenn es um neue Produkte, effizientes Arbeiten und optimale Prozesse bei Werbung und Vertrieb geht. Die Konkurrenz schläft nicht, und deshalb brauchen wir auch eine tiefgreifende Expertise in unserer Beratungs- und Unterstützungsinfrastruktur. Diese spezielle Expertise können einzelne Einrichtungen allein nur noch schwer vorhalten und anbieten – besonders in einem Flächenland wie Niedersachsen. Deshalb bin ich überzeugt von diesem Netzwerk und dem Gedanken, dass wir Herausforderungen gemeinsam angehen, um sie als Chance zu begreifen. Wir müssen die Kompetenzen derer, die unsere KMU bei der Digitalisierung unterstützen, vereinen: unabhängig, ob die Fördermittel von Land, Bund oder EU kommen. Nur so können wir ein ganzheitliches Angebot für den Mittelstand schaffen.“

Partner des Netzwerks sind neben dem Niedersächsischen Digitalministerium und der Digitalagentur Niedersachsen folgende Einrichtungen: Niedersachsen ADDITIV, NBank, niedersachsen.digital, Demografieagentur für die Wirtschaft GmbH, Zentrum für digitale Innovationen (ZDIN), Mittelstand-Digital-Zentrum Hannover, Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück, Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik (HPI), APITs Lab, Netzwerk der Wirtschaftsförderungen Niedersachsen (NEWIN), IHK Niedersachsen.

Hintergrund:

99,6 Prozent der Betriebe in Niedersachsen gehören zu Mittelstand und Handwerk. Etwa die Hälfte dieser Unternehmen erkennt in der Digitalisierung nach einer Studie der Deutschen IHK positive Entwicklungschancen. Die Corona-Pandemie, aber auch die aktuelle Energiekrise, verstärken diesen Trend weiter, sodass die Betriebe in der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und der digitalgetriebenen Steigerung von Effizienz und Produktivität eine existenziell wichtige Aufgabe sehen. Demgegenüber stehen begrenzte finanzielle Ressourcen sowie das Fehlen von spezifischem Digitalisierungs-Know-how und der Fachkräftemangel. Zudem haben die Unternehmen in Bezug auf den bereits vorhandenen Digitalisierungsgrad im Betrieb unterschiedliche Voraussetzungen.

Daher ist es erforderlich, Mittelstand und Handwerk in den ganz unterschiedlichen Phasen des Digitalisierungsprozesses zu unterstützen und zu begleiten. Dazu existieren eine Vielzahl von Institutionen und Fördermöglichkeiten auf Kommunal-, Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Jedoch ist das dezentral organisierte Angebot in seiner Breite schwer zu überschauen und wird daher häufig nicht effektiv eingesetzt. Das „Netzwerk Digitalisierungsoffensive“ als Lotsensystem in der Digitalisierung zu etablieren, ist daher ein Ziel, dass sich die Koalition im Koalitionsvertrag gesetzt hat.


Artikel-Informationen

erstellt am:
14.02.2024

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