Leck im Emstunnel wird dauerhaft geschlossen
Das im Dezember vergangenen Jahres entstandene Leck im Emstunnel bei Leer kann jetzt endgültig abgedichtet werden. Nachdem das Bohrloch „überbohrt“ und endoskopisch untersucht wurde, gelang es den Experten der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gestern, die Schadstelle und die Schadensursache eindeutig zu identifizieren. Dazu Joachim Delfs, Leiter des Geschäftsbereiches Oldenburg der Landesbehörde: „Ursache war ein durchbohrtes Fugenband, wie wir schon sehr früh vermutet haben. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass der umgebende Tunnelbeton unbeschädigt und in einem guten Zustand ist. Weiterhin gilt, dass durch den Sedimenteintrag die Stabilität des Tunnels nicht beeinträchtigt ist, wie ständige Kontrollmessungen ergeben haben.“
In der nächsten Woche soll nun die Schadstelle mit einem Spezialgel dauerhaft abgedichtet werden. Dazu erklärt Verkehrsminister Olaf Lies, der sich heute gemeinsam mit Landrat Bernhard Bramlage von den Experten über den aktuellen Sachstand unterrichten ließ: „Ich bin sehr froh, dass jetzt die Arbeiten weitergehen können. Für mich ist es auch eine gute Nachricht, dass die Fachleute Möglichkeiten sehen, die verlorene Zeit wieder aufzuholen und die Arbeiten wie ursprünglich geplant im September 2014 abzuschließen. Trotz der Komplexität der gesamten Baumaßnahme und des Zeitverlustes durch den Schadensfall, werden alle Anstrengungen unternommen, die Verkehrsbehinderungen in der Ferienzeit so gering wie möglich zu halten. Eine Unterbrechung der Bauarbeiten in den Sommer- und Herbstferien würde hingegen bedeuten, die Arbeiten bis in das Frühjahr 2015 zu verlängern.“
Lies abschließend: „Ich habe mich davon überzeugt, dass die Straßenbauverwaltung ihr Möglichstes tun wird, um den Emstunnel wieder nachhaltig zu sanieren, technisch auf den neuesten Stand zu bringen und gleichzeitig den Verkehr nicht mehr als unbedingt notwendig zu behindern.“
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erstellt am:
31.01.2014