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Minister Tonne und Minister Philippi bereisen mit Wirtschaftsdelegation die kolumbianischen Städte Bogotá und Medellin

Vom 1. Juli bis zum 5. Juli hat eine Delegation aus Politik und Wirtschaft die kolumbianischen Städte Bogotá und Medellin besucht.

Neben Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne und Arbeitsminister Dr. Andreas Philippi nahmen Vertreter niedersächsischer Unternehmen, Verbände und Institutionen sowie Abgeordnete des Landtages teil.

Schwerpunkt der Reise war die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und Kolumbien in den Bereichen Fachkräftegewinnung und wirtschaftlicher Kooperationen. Deutschland ist mit einem Handelsvolumen von 3,4 Milliarden Euro (2024) größter Handelspartner von Kolumbien innerhalb der EU und fünftgrößter Handelspartner bei Exportwaren nach Kolumbien.

Durch zahlreiche Unternehmensbesuche, Gespräche mit lokalen Unternehmensvertretenden, Behörden und Verbänden hat die Delegationsreise aktiv zur Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Niedersachsen und Kolumbien beigetragen. Für den Herbst ist bereits der Gegenbesuch einer kolumbianischen Delegation - organisiert von der Industrie- und Handelskammer - geplant.

Grant Hendrik Tonne: „Wir haben sehr deutlich gesehen, dass es vielfältige Potentiale für eine vertiefte Zusammenarbeit unserer Länder gibt. Von mehr Handel, einer Steigerung beim Austausch von Know-how und Technik können Niedersachsen und Kolumbien profitieren. Dafür haben wir mit dieser Reise Türen geöffnet und neue Kontakte geknüpft. Mit der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding zwischen unserem Land und der Region Valle de Cauca haben wir eine sehr konkrete Grundlage für eine energiepolitische Kooperation im Bereich Wasserstoff gelegt. Bereits für den August 2025 ist ein Besuch in Niedersachsen angedacht. Beide Seiten bringen hier spezielle Kompetenzen mit, die wir bündeln möchten. Zudem verspreche ich mir ein attraktives und lukratives Kooperieren bei Infrastruktur- und Mobilitätsthemen. Aufgrund der besonderen geografischen Herausforderungen ihres Landes haben die Kolumbianerinnen und Kolumbianer sehr kreative, pragmatische und ressourcenschonende Ideen, um von A nach B zu kommen. Hier gilt es, von zu lernen. Dem weiteren Austausch unserer Länder blicke ich sehr positiv entgegen.“

Dr. Andreas Philippi: „Zentrales Ziel dieser Delegationsreise war es, Türen für mehr Fachkräftemigration zwischen Kolumbien und Niedersachsen zu öffnen. Ein initialer Beitrag hierzu ist das von der Niedersächsischen Landesregierung unterstützte Projekt „!Adelante! Colombia“ zur Gewinnung junger qualifizierter Fachkräfte. Unter Leitung der Industrie- und Handelskammer sollen durch das Anwerbeprojekt in den nächsten drei Jahren Nachwuchskräfte und qualifizierte Fachkräfte aus Kolumbien in Südniedersachsen ein attraktives Arbeitsumfeld finden. Im Mittelpunkt stehen dabei „Life Science“-Berufe. Wir stärken damit die Migrationspartnerschaft und verbessern die Möglichkeiten einer gezielten Einwanderung in den niedersächsischen Arbeitsmarkt! Ein wichtiger Aspekt der künftigen Zusammenarbeit ist deswegen auch, Informationen über legale Migrationswege zu vermitteln.

Kolumbien bietet aber auch über das Adelante-Projekt hinaus vielfältige Möglichkeiten mit Niedersachsen zu kooperieren. Die kolumbianische Ausbildung insbesondere im Pflegebereich ist hervorragend und wir sind sehr an einer intensiveren Zusammenarbeit in der Zukunft interessiert und freuen uns auf eine enge Kooperation!“

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.07.2025

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